Messerattacke in Duisburg Frau nach Not-OP außer Lebensgefahr - Mann weiter auf der Flucht

Duisburg · Ein 39-Jähriger soll in Duisburg seine von ihm getrennt lebende Ehefrau mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben. Nach dem Angriff am Mittwochnachmittag ist die 40-Jährige außer Lebensgefahr.

Duisburg: Mann sticht in Park in Hochfeld Ex-Frau und Tochter nieder
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Messerangriff im Böninger Park in Duisburg-Hochfeld

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Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Duisburger Polizei fahndet nun bundesweit mit Hochdruck nach dem flüchtigen Täter, der seine von ihm getrennt lebende Frau sowie deren Tochter im Böninger Park mit einem Messer attackiert haben soll.

Wie die Polizei mitteilt, war die 40-Jährige am Mittwoch mit ihren gemeinsamen fünf Töchtern (sieben, neun, zehn, 18 und 19 Jahre) picknicken, als der 39-jährige Tatverdächtige plötzlich auftauchte. Weil seine Frau die Rückkehr in die pfälzische Heimat ablehnte, soll er aus einer mitgebrachten Tasche ein Messer gezogen und zugestochen haben. Dabei verletzte er seine Frau am Hals und seine älteste Tochter, die dazwischen ging, und flüchtete anschließend zu Fuß. Die Rettungskräfte brachten Mutter und Tochter ins Krankenhaus. Kripo-Beamte des Opferschutzes betreuen die Familie.

Die Polizei sicherte – auch mithilfe einer Drohne – am Mittwoch Spuren am Tatort an der Heerstraße und richtete eine Mordkommission ein. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein Beziehungsdrama zwischen den beiden Eheleuten handelt. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt.

Der flüchtige Mann ist zwischen 1,85 und 1,90 Meter groß, schlank, hat kurze, schwarze Haare und einen trainierten Oberkörper. Er trug zur Tatzeit ein graues T-Shirt und eine graue Jeans. Der 39-Jährige ist im pfälzischen Betzdorf gemeldet, so dass die rheinland-pfälzische Polizei in die Fahndung einbezogen wurde.

Wer den Tatverdächtigen erkennt oder Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben kann, wendet sich bitte an die Duisburger Kripo (Kriminalkommissariat 11) unter der Rufnummer 0203 2800. Die Ermittlungen dauern an.

(mba/dab/dpa)
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