Der Start an der Rheinfähre in Walsum ist tatsächlich ein guter Ausgangspunkt für die Expedition, denn die um 12.08 Uhr gemessenen 34 Grad werden wir an diesem Tag erst wieder im Büro auf unserem kleinen Thermometer aufleuchten sehen. Von jetzt an wird es nur noch heißer. Andreas Rokita, der auf der Fähre das Steuerrad in seinen Händen hat, ist trotzdem dankbar über jede kühle Brise, die ihn in seinem Kabuff erreicht: "Früher war es an Deck viel schlimmer. Damals hatten wir luftgekühlte Motoren, die Hitze wurde durch die Kamine rings um das Schiff herausgepustet."

Über den Hochemmericher Markt (38,6 Grad) fahren wir nach Süden, zu Duisburgs Landmarke Tiger&Turtle. Der Plan, bei über 40 Grad in der prallen Mittagshitze die kahle Plattform zu erklimmen, ist an Schwachsinnigkeit kaum noch zu überbieten, aber das Thermometer klettert folgsam mit und wir erfüllen unseren Auftrag. Bei 41,8 Grad ist Schluss und wir sind fast ganz oben. Die vereinzelten Wagemutigen, die mit uns am Stahlgerüst ausharren, müssen andere, bessere Gründe für diese Tortur haben. Wir ziehen uns jedenfalls schnell zurück und brausen zurück nach Norden, genauer ins Kombibad Hamborn. Die Schlange vor der Kasse reicht bis zur Straße, kein Wunder — die Leute müssen ins kühle Nass. 45,3 Grad sind der Rekord unserer Rundfahrt.

Geradezu unterkühlt präsentiert sich dagegen die Duisburger Einkaufsmeile — 37,4 Grad. Schluss, aus, Homberg gewinnt. Wir können nicht mehr. DWD übernehmen sie...