Was die Chefs von städtischen Gesellschaften verdienen Duisburger Manager streichen satte Boni ein

Duisburg · Die Linksfraktion ist bei der Sondersitzung des Rates mit einem Antrag gescheitert, die Gehälter der Manager städtischer Tochtergesellschaften zu deckeln. Was aber verdienen die Chefs eigentlich? Ein Überblick.

 Die Geschäftsführer der städtischen Unternehmen in Duisburg müssen so gut gezahlt werden, sagt OB Sören Link.

Die Geschäftsführer der städtischen Unternehmen in Duisburg müssen so gut gezahlt werden, sagt OB Sören Link.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Die Einkommen und Bonuszahlungen des Sparkassenchefs, des Hafenvorstands oder der Geschäftsführung der Wirtschaftsbetriebe sind kein Geheimnis: Im Transparenzbericht der Stadt werden laufende Bezüge, Bonizahlungen und Altersvorsorgebezüge aufgelistet. Derartige Management-Jobs sind auch in Duisburg gut bezahlt. Interessant ist dabei, wenn man Gehaltssprünge von einem Jahr aufs nächste betrachtet. Derzeit gibt es noch keine Zahlen für das vergangene Jahr, sondern erst ab 2018. Gehaltsspitzenreiter bleibt dabei unangefochten Erich Staake, Chef der Duisburger Hafen AG mit Einkünften von 715.728,84 Euro im Jahr 2018. Dazu kommen Altersvorsorgebezüge in Höhe von 669.114,00 Euro, so dass das Gesamteinkommen bei rund 1,385 Millionen Euro liegt. Die Einkünfte setzen sich aus 544.568,84 Euro an laufenden Bezügen und 171.160 Euro an Bonuszahlungen zusammen. Bei den laufenden Bezügen bedeutet dies ein Gehaltssprung von 104.646,80 Euro – das entspricht einer Erhöhung von knapp 24 Prozent. Dafür fielen Staakes Boni 2018 geringer aus, denn 2017 hatten sie noch bei 203.459,00 Euro gelegen.