Fertigstellung für 2023 geplant Neues Straßenverkehrsamt in Neumühl – größere Flächen, höhere Preise

Mit der Grundsteinlegung für das neue Straßenverkehrsamt in Neumühl soll die Zusammenführung verschiedener Behörden unter einem Dach ermöglicht werden. Damit einher geht eine Modernisierung der Arbeitsplätze.

 So soll das künftige Straßenverkehrsamt in Duisburg-Neumühl aussehen. 

So soll das künftige Straßenverkehrsamt in Duisburg-Neumühl aussehen. 

Foto: duisport

Wie es sich für eine Grundsteinlegung gehört, standen die Verantwortlichen in der ersten Reihe. Zuständig für den Bau ist die Duisburger Infrastrukturgesellschaft (dig), deren Geschäftsführer Prof. Thomas Schlipköther und Matthias Palapys, gemeinsam mit Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link am reitag offiziell den Grundstein für den Bau des neuen Straßenverkehrsamts im Duisburger Norden legten.

Auftraggeber des neuen Bauprojekts ist das Immobilien-Management Duisburg (IMD). Dieses hatte die dig im November 2021 offiziell mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragt.

„Die Grundsteinlegung für den Neubau des Straßenverkehrsamtes ist ein wichtiger Meilenstein, um die verschiedenen Behörden endlich wieder an einem gemeinsamen Standort unterzubringen“, meinte OB Link. Die Duisburger könnten ihre Anliegen schnell an einem Ort erledigen, und die städtischen Mitarbeiter erhielten dort ein neues, angenehmes Arbeitsumfeld mit moderner Ausstattung.

„Bei der Überarbeitung des ersten Entwurfes haben wir festgestellt, dass der tatsächliche Flächenbedarf etwa 1650 Quadratmeter größer ist, als zuvor berücksichtigt wurde“, erläuterte dig-Geschäftsführer Thomas Schlipköther. „Im Rahmen der sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen, sowohl bei der Verwaltung als auch bei IMD, konnten wir in der Überarbeitung das Konzept optimieren und darüber hinaus rund 300 Quadratmeter Funktionsflächen wieder einsparen.“

Auch bei der sogenannten Baubeschreibung hätten viele preisgünstigere Alternativen gefunden werden können. So sei es gelungen, ein zukunftsorientiertes, variables und nachhaltiges Konzept zu entwickeln, und dies trotz der aktuell sehr hohen Baupreise – zu einem mehr als vertretbaren Gesamtpreis am Markt, zu beauftragen, so Thomas Schlipköther.

Auch Matthias Palapys betonte die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bauherrn, der Verwaltung, Planern und Unternehmen. Dank schneller pragmatischer Entscheidungen aller Beteiligten habe man das Projekt aus der Konzeptphase in die Realisierung umsetzen können. „Das ist der richtige Weg, so können wir alle ein Stück ‚Zukunft‘ bauen.“

Der erste Entwurf eines externen Architekten hatte eine Bruttogeschossfläche von ca. 3250 Quadratmetern vorgesehen. Bei der Überarbeitung dieses älteren Entwurfes mit den neuen Flächenanforderungen, unter anderem für zukünftige Pandemieereignisse, ergibt sich heute allerdings eine Gesamtfläche von insgesamt etwa 4350 Quadratmetern, also rund 1100 Quadratmeter oder 35 Prozent mehr Flächenbedarf.

Demzufolge sind die in der Ratssitzung im Dezember 2019 verabschiedeten Herstellkosten auch von brutto elf Millionen Euro auf brutto rund 16,8 Millionen Euro gestiegen. Unter Berücksichtigung der Mehrflächen, der Umsetzung neuer gesetzlicher Bestimmungen wie Investitionen in die Lüftungstechnik, Sicherheitseinrichtungen und neueste Auflagen aus der Energieeinsparordnung sowie der aktuell allgemein beklagten hohen Baupreise sei dies „ein mehr als erfreuliches Ergebnis“, so die Infrastrukturgesellschaft.

„Selbstredend“ würden in dem neuen Gebäude auch alle Anforderungen an die Barrierefreiheit umgesetzt.

Der Neubau soll im dritten Quartal 2023 bezugsfertig sein. Dann werden alle Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes aus den Bereichen Zulassungsbehörde, Personen- und Güterverkehr und Fahrerlaubnisbehörde am neuen Standort Theodor-Heuss-Straße in Neumühl arbeiten.

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