Literatur in Duisburg Buchtipps von Christine Westermann und vieles mehr

Duisburg · „Poesie, Prosa und Protest“: Die gemeinsame Veranstaltungsreihe des Landesarchivs und der Stadtbibliothek startet am Sonntag.

Was verbindet Archive und Bibliotheken, wenn nicht Schrift, Wort und Bild? In einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe gehen das Landesarchiv NRW und die Stadtbibliothek Duisburg den unterschiedlichsten Formen von Literatur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach, vom handgeschriebenen Tagebuch bis zum modernen Poetry-Slam. Start ist am Tag kommenden Sonntag, dem 8. September, mit dem Tag des offenen Denkmals im Landesarchiv. Nach der Ausstellungseröffnung um 10.45 Uhr lesen Schülerinnen und Schüler des Landfermann-Gymnasiums Duisburg aus den Briefen eines Amerika Auswanderers, die im Landesarchiv verwahrt werden. Um 15 Uhr wird der Rezitator Rolf-Peter Kleinen literarische Kostproben, unter anderem aus dem Archiv für alternatives Schrifttum, das die Ausstellung mitgestaltet hat, vortragen. Daneben gibt es halbstündige Führungen durch das Landesarchiv.

In der folgenden Veranstaltungsreihe, die am 13. September mit einer Lesung und Diskussion zu Jörg-Philipp Thomsas Buch über die Kulturpolitik in Duisburg von 1945 bis 2005 mit dem Schriftsteller Feridun Zaimoglu in der Stadtbibliothek im Stadtfenster beginnt, wird allen Interessierten ein vielfältiger und unterhaltsamer Überblick über Erscheinungsformen von Literatur, sei es in Mundart oder in Gedicht- und Liedform, in Vergangenheit und Gegenwart geboten: So wird die Slammerin und Comedienne Ella Anschein mit mehreren Mitstreiter/innen einen Poetry-Slam im Landesarchiv austragen (29.10.), der allseits beliebte Autor Frank Goosen liest aus seinem neuen Roman „Kein Wunder“ (7.11.). Neben Vorträgen und Rezitationen zu ausgewählten Themen der Literatur, darunter aus Werken der Duisburger Schriftstellerin Aletta Eßer (12.11.), gibt es als besondere Highlights unterhaltsame Abende mit der Literaturkritikerin Christine Westermann, die Buchtipps gibt (26.11.) und dem Singer-Songwriter Max Prosa (3.12.). Besonders zu empfehlen ist der Mitmach-Workshop zu Heinrich Heines „Wintermärchen“, den das Heine-Institut im Landesarchiv durchführt und bei dem die Teilnehmenden auch Einblicke in den Umgang mit alten Handschriften erhalten (19.11.).

Der Flyer mit den genauen Daten und den Anmeldeverfahren zu den teils kostenlosen und teils kostenpflichtigen Veranstaltungen im Landesarchiv und in der Stadtbibliothek Duisburg findet sich im Internet unter www.lav.nrw.de und liegt im Landesarchiv, in der Stadtbibliothek und an anderen Orten in Duisburg zur Mitnahme bereit.

(RP)
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