Duisburger Frauen und der erste Autokauf „Endlich hast Du mir die Freiheit geschenkt“

Serie | Duisburg · Bis 1958 mussten Frauen die Erlaubnis ihrer Männer haben, um den Führerschein machen zu können. Der Autokauf war eine Domäne der Männer. Das ist heute natürlich anders.

 Impressionen aus den 60er-Jahren in Duisburg: Parkuhren Buchenbaum, (oben links; 1956), Parkplatz Tonhallengarten vor dem Stadttheater (o.r.; 1955), Autohof Düsseldorfer Landstraße (u.l.; 1960), Autobahn Kaiserberg (u.r.; 1956).

Impressionen aus den 60er-Jahren in Duisburg: Parkuhren Buchenbaum, (oben links; 1956), Parkplatz Tonhallengarten vor dem Stadttheater (o.r.; 1955), Autohof Düsseldorfer Landstraße (u.l.; 1960), Autobahn Kaiserberg (u.r.; 1956).

Foto: Stadtarchiv

In Duisburg gab es 1951 gerade einmal 17.038 Fahrzeuge – zehn Jahre später waren es bereits 70.186. Autobesitzer in den 50er Jahren waren überwiegend Männer. Dazu muss man wissen, dass eine Frau, die vor 1958 einen Führerschein machen wollte, darauf angewiesen war, dass Ehemann oder Vater dies gestattete. Erst mit dem Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts konnten Frauen selbst darüber entscheiden, ob sie Fahrerin oder Beifahrerin sein wollten.