Konzert in Rahm Uraufführung von Co-ro-na steht im Mittelpunkt

Rahm · Die Kirche mit dem Zwiebelturm in Rahm hat eine herrliche Akustik. Nicht nur deshalb ist sie als Orchesterort für Trompete und Orgel ausgezeichnet, die am 16. Januar hier mit Werken von Bach, Rodrigo und anderen erklingen sollen.

 Die Rahmer Kirche mit dem charakteristischen Zwiebelturm.

Die Rahmer Kirche mit dem charakteristischen Zwiebelturm.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Ob das Konzert wirklich stattfinden wird, können die Veranstalter nur hoffen. Dr. Dominic Klingen, passionierter Orgelfan der Rahmer Kirche, Veranstalter und Internist, ist sich der Problematik mit steigenden Inzidenzen sehr bewusst. Doch das Konzert, bei dem Frank Düppenbecker an der Trompete und Thomas Gabriel an der Orgel spielen werden, war schon im vergangenen Frühjahr geplant und soll nun unter Berücksichtigung alle  Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden.

Die Kombination von Orgel und Trompete gilt als besonders festlich, betonen die Veranstalter. Bei der Interpretation der Stücke von Bach, Franck, German, Vizutti, Rodrigo und anderen soll die Vielfalt der Trompetenmusik im kirchlichen Raum unterstrichen werden.

Doch die Uraufführung des Konzertes Co-ro-na von Thomas Gabriel (Organist) soll an diesem Abend in den Mittelpunkt gerückt werden. Dass Gabriel auch beim Weltjugendtag 2015 in Köln mit seinen Stücken für Furore gesorgt hat, darf erwähnt werden. Daneben hat er zahlreiche Werke für Chöre, Orchester und Solisten komponiert.

Das Trompetenkonzert für Frank Düppenbecker wurde erst Ende des Jahres komponiert. Hierbei versucht der Musiker, die Erfahrungen, das Leid, die Verzweiflung, die durch die Pandemie entstanden sind, zu verarbeiten.

 Der Trompeter Frank Düppenbecker.

Der Trompeter Frank Düppenbecker.

Foto: (© Fischer Marketing & PR Beratung)

Es gibt aber auch Hoffnung, mehr als nur einen Schimmer: etwa die Namensgebungen für das Gesamtwerk. COn emotione – der Stillstand durch Corona wird beschrieben. Rondo mortiale – schlechte Nachrichten erinnern an das Todesthema und den Teufelskreis. Schließlich NAch der Pandemie: Ein Freudentanz, ein Jubelschrei. Das Leben ist zurück und wird in seiner Schönheit intensiv wahrgenommen.

Wenn dieses Finale bei den Konzertgästen ankommt, ist der Zweck erfüllt. Dass die Pandemie viele freischaffende Künstler*innen hart getroffen hat, ist unumstritten. Das nun für den 16. Januar anberaumte Konzert ist ein eine von der NeuStartKultur-GVL geförderte Veranstaltung. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien sind im Auftrag der Bundesregierung für den Neustart Kultur verantwortlich. Zu den Stipendienprogrammen der Verwertungsgesellschaften zählen auch solche Konzerte.

 Konzert für Orgel und Trompete in der St. Hubertus Kirche, Am Rahmer Bach 18c, 47269 Duisburg, Sonntag, 16. Januar um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Das Konzert findet unter den Vorgaben von 2G statt –nur Genesene und Geimpfte haben Zutritt. Die Veranstalter bitten, einen Nachweis des Impfschutzes und den Personalausweis mitzubringen.

(gs)
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