Polnische Künstlerin stellt aus Traumhafte Fotografiekunst mit Duisburger Motiven

Duisburg · Die Zentralbibliothek zeigt experimentelle Fotografien der in Duisburg lebenden polnischen Künstlerin Marta Janiak.

 Die Fotokünstlerin Marta Janiak stellt in der Zentralbibliothek aus.

Die Fotokünstlerin Marta Janiak stellt in der Zentralbibliothek aus.

Foto: Peter Klucken

Die aus Breslau stammende, seit vier Jahren in Duisburg lebende Fotokünstlerin Marta Janiak hat selbstverständlich einen hochwertigen Profi-Fotoapparat, mit der man gestochen scharfe Bilder aufnehmen kann. Genau das jedoch ist nicht ihre Absicht. Stattdessen fotografiert die studierte Computer-Designerin „unscharf“, wobei dieser experimenteller Kunstgriff ihren Werken eine traumhafte Anmutung gibt. Bis zum 9. Februar kann man einen Querschnitt der Arbeiten von Janiak in der Kinder- und Jugendbibliothek der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 (1. Etage) besichtigen.

Marta Janiak hat junge Menschen in Duisburg fotografiert, wobei Ortskundige meist leicht erkennen, wo die Aufnahme entstanden ist: Beispielsweise vor dem Lifesaver-Brunnen, vor den Graffiti der ehemaligen Zentralbibliothek oder auch der kreisförmigen Skulptur des Künstlers Bernar Venet vor dem Stadttheater. Anders als bei einer „normalen“ Fotografie friert Marta Janiak den Augenblick nicht ein, vielmehr weicht sie ihn durch eine längere Belichtungszeit gewissermaßen auf. Aus dem Dokument wird so eine malerische Aufnahme voller Emotion. Im Pressegespräch meinte Marta Janiak am Montag, dass sie weniger an den Problemen der Stadt Duisburg interessiert sei als an den vielen positiven Möglichkeiten, die den Menschen hier geboten werde. Ihre Ausstellung trägt den Titel: „Von der Freude der Kindheit und Jugend ernährt sich unser ganzes Leben.“

Als Geschenk der Künstlerin hängt das großformatige Fotokunstwerk „Mädchen aus dem Ruhrgebiet“ dauerhaft im Foyer des Stadtfensters.

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