Homepage und Telefonanlage offline Cyber-Angriff legt Universität Duisburg-Essen lahm

Update | Duisburg · Die Telefone sind nicht mehr erreichbar, die Homepage und die Lernplattform offline: Ein Cyber-Angriff hat die gesamte digitale Infrastruktur der Universität Duisburg-Essen lahmgelegt. Hacker verschlüsselten offenbar die Systeme und fordern Lösegeld.

 Die Universität Duisburg-Essen.

Die Universität Duisburg-Essen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Universität Duisburg-Essen ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Seit dem Wochenende ist die gesamte digitale Infrastruktur der Hochschule offline. Am Montag funktionierte die Homepage der Universität nicht, auch die Telefonanlage ist ausgefallen, Studenten können keine E-Mails versenden.

Auf einer eingerichteten Notfall-Seite, die unter uni-due.org erreichbar ist, heißt es am Mittag: „Die IT-Spezialisten der Universität arbeiten unter Hochdruck daran, den Schaden zu erheben und die Systeme wiederherzustellen. Wie lange dies dauern wird, ist unklar.“

Nach Angaben der Universität erfolgte der Cyber-Angriff am Wochenende. Nachdem Hacker in die internen Systeme der Universität eingedrungen waren, verschlüsselten sie dort offenbar große Teile. Laut Universität fordern sie Lösegeld. Über die Höhe des Geldes will die Universität auf Anfrage nicht informieren. „Wir wissen bislang nicht, wer hinter dem Angriff steckt“, sagt ein Sprecher.

Die Hochschulleitung hat die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige bei der Polizei erstattet. Außerdem werden externe Spezialisten hinzugezogen.

Am Montag war auch die Lernplattform Moodle nicht mehr erreichbar, Unterlagen für Vorlesungen und Seminare können von den Studenten derzeit nicht heruntergeladen werden. Der Betrieb in Präsenz geht unterdessen jedoch weiter.

(atrie)
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