Elektromobilität in Duisburg In der Stadt ist jetzt der erste E-Müllwagen unterwegs

Duisburg · Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg investieren in umweltfreundliche Technologien. Der E-Wagen reduziert Lärm, hat einen niedrigeren Energieverbrauch als herkömmliche Müllwagen und ist emmissionsfrei.

 Den E-Wagen kennzeichnet, dass er Lärm reduziert, einen niedrigeren Energieverbrauch als herkömmliche Müllwagen hat und emmissionsfrei ist.

Den E-Wagen kennzeichnet, dass er Lärm reduziert, einen niedrigeren Energieverbrauch als herkömmliche Müllwagen hat und emmissionsfrei ist.

Foto: Eva Goldbach

Nachdem die Wirtschaftsbetriebe Duisburg im vergangenen Jahr ein voll-elektrisches Abfallsammelfahrzeug getestet haben, wird dieses ab kommender Woche in den Betrieb genommen. Als erstes elektrisches Fahrzeug in Nordrhein-Westfalen wird das elektrische Müllfahrzeug im Duisburger Norden eingesetzt. Das Schweizer Unternehmen „Futuricum“ hat der Stadt Duisburg eines ihrer Fahrzeuge gestellt, sodass Duisburg eine Vorreiterrolle im Bereich der Elektromobilität in der Automobilindustrie einnehmen kann.

Das in Belgien hergestellte und in der Schweiz nachhaltig umgebaute Fahrzeug hat nach einer Ladezeit von ungefähr acht Stunden eine Reichweite von 380 Kilometern und erreicht bis zu 86 km/h. Mit einem Gesamtgewicht von 26 Tonnen verfügt der Wagen über die gleiche Nutzlast, wie herkömmliche Müllsammelwagen.

Die Sammelfahrzeuge sind auf Praktikabilität und Einsatzfähigkeit getestet worden und überzeugen dadurch, dass sie Lärm reduzieren, einen niedrigen Energieverbrauch haben und emmissionsfrei sind. Thomas Patermann, Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, sagt, dass bei großen Lkw-Herstellern leider wenig Enthusiasmus gegenüber Elektromobilität und Wasserstoff herrsche – und das, obwohl damit zukunftsorientierte Investitionen getätigt werden.

Die Wirtschaftsbetriebe sind in ihrem Vorhaben, durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert worden und konnten so 421.492 Euro als Zuschuss verbuchen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir sagt: „Wir als Duisburger senden ein Zeichen, die Automobilnation Deutschland als Pionier voranzutreiben.“ Duisburg liefere exzellente Leistungen und dürfe nicht unter der Schuldenlast der Stadt ersticken. Auch profitiere Duisburg von seinen exzellenten Standortfaktoren und lokalen Unternehmen, die zentral für den Bund seien.

In Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit liege der Fokus im wesentlichen auf dem Bereich Fahrzeuge, sagt Patermann. Außerdem konzentriert sich die Stadt auf eine bessere Trennung und Verwertung von Abfällen. Ein neues Wasserstofffahrzeug soll für den Duisburger Süden angeschafft werden und wird voraussichtlich Ende des Jahres präsentiert. Ob noch weitere Fahrzeuge angeschafft werden, sei abhängig von Fördergeldern.

(egb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort