Karl-Lehr-Brückenzug Erste Brückenbogen in Ruhrort sind angeliefert

Duisburg · Die Montage auf der Hafenkanalbrücke soll in den nächsten zwei Monaten erfolgen. Die Arbeiten am Brückenzug sind nach Angaben der Wirtschaftsbetriebe im Zeitplan.

 Die ersten Elemente für die Bögen sind eingetroffen, drei weitere Schiffsladungen werden noch erwartet.

Die ersten Elemente für die Bögen sind eingetroffen, drei weitere Schiffsladungen werden noch erwartet.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Für die Hafenkanalbrücke wurden die ersten beiden Brückenbogenelemente in der vergangenen Woche per Schiff angeliefert. Das teilten die Wirtschaftsbetriebe am Freitag mit. Insgesamt sind noch drei weitere Schiffslieferungen erforderlich, um alle Bögen für die Hafenkanalbrücke und die Ruhrbrücke sowie auch für die Vorlandbrücke anzuliefern. Die notwendigen Vorarbeiten, wie das Verschweißen des Brückendecks und das Aufstellen der Hilfstürme für die Hafenkanalbrücke, sind bereits abgeschlossen. Innerhalb der nächsten zwei Monate werden die Bögen auf der Hafenkanalbrücke aufgestellt, von denen jeder einzelne bis zu 75 Tonnen wiegt.

Im Anschluss an diese Arbeiten werden die Bögen auf der Ruhrbrücke aufgestellt. Dafür werden die Hilfstürme von der Hafenkanalbrücke auf die Ruhrbrücke umgesetzt. Die letzten Stahlteile der  Ruhrbrücke sind mit dem gleichen Schiff angeliefert worden und werden bereits zusammengebaut. Der Zusammenbau wird abhängig von der Witterung (Temperaturen) ca. 3-4 Wochen dauern. Sobald die Bögen montiert sind, werden jeweils als nächster Schritt die Seile eingebaut.

Mit der Lieferung der Brückenbögen sind die Wirtschaftsbetriebe Duisburg weiterhin im Zeitplan. Nach Fertigstellung der Unterbauten (Pfeiler und Widerlager) und dem Verschweißen aller Brückenteile (Brückendeck und Bögen) inkl. Aufbringen des Korrosionsschutzes und Einbau der Seile, werden diese durch Einschwimmen parallel neben die „alten Brücken“ versetzt und eingelagert. Über diese parallele Umgehung soll spätestens zum Jahreswechsel 2023/2024 der Verkehr fließen, damit die alten Brückenbauwerke außer Betrieb genommen und zurückgebaut werden können.

Nach dem Rückbau der alten Brücken und dem Neubau der Pfeiler sowie Widerlager ist das Verschieben der neuen Brücken in die alte Lage für 2025 vorgesehen

(RP)
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