Duisburg Duisburg erhält 15,7 Millionen Euro

Duisburg · Die Stadt hofft, dass das Geld wieder voll ausgeschöpft werden kann. Deshalb werden Investoren gesucht.

Das Land NRW hat der Stadt Duisburg für dieses Jahr insgesamt 15,7 Millionen Euro Fördermittel zur Wohnraumförderung zugeteilt. Davon sind allein neun Millionen Euro für die Mietwohnraumförderung (Neubauten) bestimmt, 4,5 Millionen Euro sollen zur Förderung von Eigentumsmaßnahmen aufgewandt werden. 2,3 Millionen Euro fließen in bestandserhaltende Maßnahmen.

Der Bestand an gefördertem Wohnraum hat sich laut Andrea Bestgen-Schneebeck, Leiterin des Amtes für Wohnen und Soziales, in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduziert: "Vor 30 Jahren gab es in Duisburg noch 103 000 Sozialwohnungen, 2010 waren es noch rund 23 000. Bis 2015 wird der Bestand auf 15 800 heruntergefahren. Das ist natürlich sehr wenig", sagte sie. Es sei in Duisburg aufgrund des unterdurchschnittlichen Einkommensniveaus und der niedrigen Mieten schwierig, Investoren zu finden, erklärte Hermann Kreutner vom Amt für Soziales und Wohnen. Der "historisch günstige Marktzins" und die damit verbundene Konkurrenz zum frei finanzierten Wohnungsbau, erschwere die Lage zusätzlich.

Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass viele Kommunen anders als Duisburg die zur Verfügung gestellten Mittel in den Vorjahren nicht vollständig ausgegeben haben, hat das Land versucht, zusätzliche Investitionsanreize für den sozialen Wohnungsbau zu schaffen. So ist die Grundförderpauschale von 1350 auf 1500 Euro angehoben und die Nettokaltmiete von 5,10 auf 5,25 Euro erhöht worden. Für die Finanzierung gilt weiterhin der Zinssatz von 0 Prozent für die ersten zehn Jahre. "Das ist ein großer Vorteil", so Kreutner.

Laut Andrea Bestgen-Schneebeck muss es das Ziel sein, Vorbehalte der Investoren durch intensive Beratung und Betreuung abzubauen.

(RP)
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