Ratten in Duisburg Ratten machen Duissern unsicher

Duisburg · In einem gepflegten Wohnquartier in Duissern haben sich offensichtlich die unbeliebten Nager eingenistet.

 Die Anwohner haben eine der Ratten fotografiert.

Die Anwohner haben eine der Ratten fotografiert.

Foto: Privat

Eine Straßenratte am helllichten Tag in der Wohnung! Für viele Menschen gleicht ein solcher Anblilck einem Alptraum. Die Bewohner einer Dachgeschosswohnung auf der Prinzenstraße in Duissern hatten eine solche Begegnung in Wirklichkeit.

Offenbar wollte sich die Ratte, eigentlich ein nachtaktives Tier, durch ein offenes Fenster Zugang in die Wohnung verschaffen. Wahrscheinlich kletterte der Nager die Regenrinne hoch, um dann durch das offene Fenster in die Wohnung  einzusteigen. Das halbgeöffnete Fenster wurde dabei  zur Falle für die Ratte; der Nager blieb im Rahmen stecken. Die Bewohner fanden die Ratte verendet vor.

Innerhalb von kurzer Zeit kam es in der Prinz-Albrecht-Straße, Prinzenstraße und der Hohenzollernstraße, einem der gespflegtesten Wohnquartiere in Duisburg, immer wieder zur Sichtung von Ratten. Ein Anwohner vermutet, dass sich die Ratten in den umliegenden Gärten angesiedelt haben. In der Nachbarschaft wird vermutet, dass zurzeit laufende Erdarbeiten Gänge und Bauten der Ratten zerstört haben; die Schädlinge wichen deshalb auf die Nachbargärten aus.

Ein Rattenbefall kann viele Gründe haben, sagte ein Kammerjäger gegenüber der RP. So  können die Tiere von Speiseresten im Haushaltsmüll oder Komposthaufen angelockt werden. Auch offene Bio- oder Restmülltonnen seien eine Einladung für Ratten. Aber auch Vogelfutter sei vor den Nagern nicht sicher. Daher sollte dieses immer von der Decke hängen, damit die geschickten Kletterer keiner Chance haben, an das Futter zu gelangen.

Die Anwohner der betroffenen Bereiche haben bereits  Gegenmaßnahmen eingeleitet und sich professionelle Hilfe von einem Schädlingsbekämpfer geholt. Ein  Experte hat Gärten und Innenhöfe mittlerweile mit Rattengift-Köderboxen ausgestattet. „Die Köderboxen sind so konzipiert, dass grundsätzlich keine Gefahr für Haustiere wie zum Beispiel Katzen besteht“, so der beauftragte Kammerjäger. Die Anwohner haben auch die Stadt Duisburg über den „Rattenbesuch“ informiert.  Die Stadt sicherte zu,  auf den öffentlichen Bereichen an den betroffenen Straßen Köderboxen aufzustellen.Jetzt sind die Anwohner besorgt, dass Katzen durch die vergifteten Mäuse und Ratten zu Schaden kommen können. Der Kammerjäger dagegen hält das allerdings für unwahrscheinlich.

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