Vorschau Philharmonische Konzerte mit internationalem Format

Duisburg · Die Philharmonischen Konzerte starten im September mit dem neuen Generalmusikdirektor Axel Kober und dem Ersten Gastdirigenten Benjamin Shwartz in die neue Saison 2019/2020. Eine Vorschau auf die erste Saisonhälfte.

 Benjamin Shwartz (rechts) bei seinem Auftritt im vergangenen Jahr beim Philharmonischen Konzert neben Boris Giltburg.

Benjamin Shwartz (rechts) bei seinem Auftritt im vergangenen Jahr beim Philharmonischen Konzert neben Boris Giltburg.

Foto: Giovanni Pinna

Mit der kommenden Saison 2019/2020 wird Axel Kober Duisburgs neuer Generalmusikdirektor (GMD). Er wird vier der insgesamt zwölf Philharmonischen Konzerte dirigieren – ebenso wie in den beiden vergangenen Jahren als vorübergehender Chefdirigent. Dazu kommt erstmals ein Erster Gastdirigent, der drei Programme leitet, in der kommenden Saison ist das der junge israelisch-amerikanische Maestro Benjamin Shwartz, der bereits mehrfach die Duisburger Philharmoniker dirigiert hat und dabei stets einen sehr guten Eindruck hinterließ.

Es geht los mit dem ersten Philharmonischen Konzert am 18. und 19. September. Im Mittelpunkt steht dann das Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll von Max Bruch. Von dem Solisten Nikolai Znaider kann man einen frischen, von belastenden Konventionen freien Zugang zu diesem romantischen Bestseller erwarten. Das gilt auch für den Dirigenten Benjamin Shwartz, er rahmt mit der Deutschen Erstaufführung „Pollux“ aus der Feder seines finnischen Kollegen Esa-Pekka Salonen und dem Klavierquartett Nr. 1 g-Moll von Johannes Brahms in der Bearbeitung für Orchester von Arnold Schönberg.

Die Pianistin Anna Malikova, Duisburgs „Artist in Residence“ (Gastkünstlerin) der kommenden Saison, feiert ihren Einstand im zweiten Philharmonischen Konzert am 9. und 10. Oktober mit dem sowohl sinfonischen als auch kammermusikalischen Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 von Brahms. Da gibt es ein Wiedersehen mit der Gastdirigentin Ariane Matiakh, die inzwischen Generalmusikdirektorin in Halle/Saale ist. Nach der Pause bringt sie die Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120 von Robert Schumann.

Axel Kober ließ seine internationalen Kontakte spielen, um in seinem ersten Philharmonischen Konzert als GMD, dem dritten der Saison am 30. und 31. Oktober, einen Weltstar als Solistin aufbieten zu können: Die Sopranistin Camilla Nylund singt insgesamt acht Orchesterlieder von dem vor 70 Jahren gestorbenen Richard Strauss, darunter „Vier letzte Lieder“. Kober ergänzt mit Richard Strauss‘ schwungvoller Tondichtung „Don Juan“ op. 20 und dem Chorliederzyklus „From the Bavarian Highlands“ op. 27, den der Engländer Edward Elgar als Erinnerung an Sommerurlaube in Garmisch – dem Heimatort seines geschätzten Zeitgenossen und Kollegen Richard Strauss – komponierte, hier mit dem Philharmonischen Chor Duisburg.

Einen starken spanischen Akzent hat dann das vierte Philharmonische Konzert am 27. und 28. November. Der Düsseldorfer Gitarren-Professor Joaquín Clerch ist der Solist in dem beliebten „Concierto de Aranjuez“ von Joaquín Rodrigo, Kober rahmt mit der Rhapsodie „España“ von Emmanuel Chabrier sowie den beiden Suiten aus dem Ballett „Der Dreispitz“ von Manuel de Falla und dem „Boléro“ von Maurice Ravel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort