Rheinpark Grandiose Aussicht vom Wasserturm mit Aufzug

Der Wasserturm im Rheinpark soll eine Aussichtsplattform in 20 Metern Höhe erhalten, die einen grandiosen Rundblick über den Rhein garantieren soll.

 Der Wasserturm im Rheinpark bekommt eine Aussichtsplattform, einen Glasaufzug und vielleicht auch ein Solardach.

Der Wasserturm im Rheinpark bekommt eine Aussichtsplattform, einen Glasaufzug und vielleicht auch ein Solardach.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Der Wasserturm im Rheinpark soll zu neuem Leben erweckt und für Besucher nutzbar gemacht werden. Das sieht eine Vorstudie des Architekturbüros Loidl aus Berlin vor, das Sieger eines Planungswettbewerbs wurde. Die Studie hat zum Ziel, die obere Plattform und den Behälter des Turms zugänglich zu machen. Von dort sind Ausblicke weit über den Rhein und nach Hochfeld möglich. Dazu soll das Hochplateau überarbeitet und mit einem 1,20 Meter hohen Geländer versehen werden.

Auch der Behälter im Inneren des Turms soll wieder nutzbar gemacht werden. „Senkrechte Schlitze in der Außenhülle lassen den Innenraum erhellen und Ausblicke über den Rhein im geschützten Raum zu“, heißt es in der Studie, die am Donnerstag in der Bezirksvertretung Mitte diskutiert wird. Möglich wäre dort auch ein Verkauf von Speisen und Getränken, die allerdings auswärts zubereitet werden müssten, um den Hygienevorschriften zu entsprechen. Dabei kommt eine ständige Einrichtung oder auch eine Vermietung zu bestimmten Events wie Geburtstage, Hochzeiten oder Firmentreffen. Eine zweite Ebene in Höhe von 3,70 Metern könnte das Raumangebot erweitern und Parallelnutzungen ermöglichen.

Ein gläserner Fahrstuhl, der über teleskopartige Öldruckzylinder angetrieben wird, soll den Zugang zur Aussichtsplattform möglich machen. Alternativ ist auch eine sogenannte „Doppelhelix“ denkbar. Das sind zwei Treppen, die sich um sich selbst winden, ähnlich wie in der Reichstagskuppe in Berlin. Das Dach des Wasserturms könnte eine Solarfläche bekommen, um die Stromversorgung für Lüftung und Klima betreiben zu können. Der Turm wurde mit Hilfe von der Fördergeldern bereits mit einer illuminierenden Beleuchtung ausgestattet. Die Standfestigkeit des Turms, der bis zu 1000 Tonnen Wasser getragen hatte, wird noch geprüft. Der Ankauf des Wasserturms schlägt für die Stadt mit rund 57.000 Euro zu Buche.

Mit dem dritten Bauabschnitt soll der Rheinpark fertig gestellt werden. Allerdings steht die ehemalige Walzhalle von ArcelorMittal noch auf dem Gelände. Sie wird bis zum geplanten Baubeginn des dritten Abschnitts Anfang 2019 noch nicht abgerissen sein. Der Werksbetrieb des Walzdrahtwerkes war 2015 eingestellt worden, Nachnutzungen gibt es aber noch. Ende 2017 hatte ArclorMittal die Stilllegungsanzeige des restlichen Betriebsgeländes bei der Bezirksregierung angzeigt. Die Werksanlagen werden abgebaut, eine offizielle Übergabe an die Stadt soll kurzfristig erfolgen. Der dritte Bauabschnitt soll nun den Übergang der Parkpromenade auf die Brücke der Solidarität ermöglichen. Hinzu kommen ein Rundweg im Inneren des Parks sowie ein weiterer Zugang zur Rheinpromenade. Zurzeit laufen noch Verhandlungen über den notwendigen Grundstückskauf von ArcelorMittal über eine Fläche von 18.100 Quadratmeter.

Das Trafohäuschen und das obere und untere Pumpenhaus werden abgerissen. Zwei massive Betonfundamente einer ehemaligen Krananlage zur Verladung von Erzen sollen umgebaut werden. Auch hier entsteht eine Aussichtsplattform für die Besucher des Rheinparks.

(mtm)
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