Jahresrückblick So kam Duisburg durch das Jahr 2020

Duisburg · Die Pandemie trifft Duisburg hart, ein Konzern taumelt in die Krise, alte Wunden reißen auf, doch die Hoffnung erlischt in der Stadt nie. Auch der MSV Duisburg strauchelt und die Kommunalwahl sorgt für heftige Diskussionen. Der Jahresrückblick 2020.

 Kinder malen Regenbögen und hängen sie in die Fenster. Sie stehen symbolisch als Dank für die Menschen, die für andere da sind.

Kinder malen Regenbögen und hängen sie in die Fenster. Sie stehen symbolisch als Dank für die Menschen, die für andere da sind.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Thyssenkrupp in der Krise Für viele Stahlarbeiter in Duisburg beginnt das Corona-Jahr schon mit schlechten Nachrichten, da spricht noch kaum jemand über das Virus. Am 13. Februar wird die Belegschaft des Thyssenkrupp-Werks in Hüttenheim darüber informiert, dass der Standort vor dem Aus steht. Mehr als 800 Arbeitsplätze sind in Gefahr. Im Laufe des Jahres schwindet die Hoffnung, dass gerade in der Pandemie ein Käufer für das Werk gefunden werden kann. Unterdessen stellt der kriselnde Konzern im Sommer die Pläne für die grüne Transformation vor. Bereits 2025 will Thyssenkrupp 400.000 Tonnen grünen Stahl produzieren. Zu dem Termin reisen Ministerpräsident Armin Laschet und Kanzleramtschef Peter Altmaier nach Duisburg. 2021 wird zeigen, ob das Vorhaben gelingen kann – und zu welchem Preis?

 Konzern in der Krise: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (3. von links) besucht im August Thyssenkrupp mit Ministerpräsident Armin Laschet (2. von links).

Konzern in der Krise: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (3. von links) besucht im August Thyssenkrupp mit Ministerpräsident Armin Laschet (2. von links).

Foto: dpa/Jonas Güttler