"Pegida" und Gegendemos Demos blockieren am Montag die Duisburger City

Duisburg · Seit vorigem Jahr findet vor dem Hauptbahnhof in Duisburg regelmäßig am Montag eine "Pegida"-Demo statt. Morgen wird sie vermutlich mehr Teilnehmer haben als üblich.

Pegida-Anhänger demonstrieren vor Duisburger Hauptbahnhof
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Pegida-Anhänger demonstrieren vor Duisburger Hauptbahnhof

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Foto: Christoph Reichwein

Die Polizei wird am kommenden Montag, 18. Januar, die angemeldeten Demonstrationen rund um den Hauptbahnhof mit einem Großaufgebot begleiten. Dazu gehört auch wieder die Reiterstaffel. Genau wie im Dezember vergangenen Jahres haben Linksautonome - diesmal unter der Überschrift "Gesellschaftskritische Gruppen" - einen Aufzug und eine Kundgebung mit 200 Teilnehmern geplant. "Leider müssen wir wieder mit dem Versuch gewalttätiger Übergriffe rechnen. Wir werden konsequent gegen jede Störung vorgehen, egal aus welchem politischen Lager", so Einsatzleiter Peter Schreckenberg. Insgesamt erwartet die Polizei mehr als 700 Teilnehmer.

Es sind drei Aufzüge in der Innenstadt geplant. Daher kann es in der Zeit von 17 bis 22 Uhr zu Behinderungen im Straßenverkehr und beim Zugang zum Hauptbahnhof kommen. Auf der Strecke Mercator-, Wittekind-, Fürsten-, Günther-, Hohe-, Gallenkamp- und Friedrich-Wilhelm-Straße werden wieder Halteverbotszonen eingerichtet.

Die Demonstrationen im Einzelnen: Die "Gesellschaftskritischen Gruppen" starten um 18 Uhr und haben einen Aufzug von der Neudorfer über Landfermann-, Köhnen-, König- bis zur Düsseldorfer Straße (Ecke Friedrich-Wilhelm-Straße) mit 200 Teilnehmern geplant. "Die Linke" zieht mit 25 Personen gegen 18 Uhr von der Bahnhofsplatte über Saarstraße, Landfermannstraße zum König-Heinrich-Platz und zurück. Das "Duisburger Netzwerk gegen Rechts" und das "Bündnis Duisburger stellt sich quer" wollen mit etwa 150 Teilnehmern von 18 bis 22 Uhr gegen "Pegida" demonstrieren. Deren Anmelder geht von 300 Teilnehmern aus, die neben den Kundgebungen am Bahnhofsvorplatz ebenfalls einen Aufzug ab etwa 20 Uhr über Mercator-, Wittekind-, Fürsten-, Günther-, Hohe- und Friedrich-Wilhelm-Straße zurück zum Bahnhof durchführen wollen. Bereits für den 11. Januar hatten linke Gegendemonstranten fleißig zur Teilnahme aufgerufen, weil es sich quasi um das "Einjährige" handelt.

Auf Einschränkungen müssen sich neben den Autofahrern auch die Fahrgäste einiger DVG-Busse einstellen, weil die Demonstrationszüge deren Fahrroute blockieren.

Die Polizei schaltet am Montag von 8 bis 20 Uhr ein Bürgertelefon unter der Nummer 0203 280-1065.

(hch)
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