Fünf Jahre „Wir schaffen das“ Corona erschwert die Integration Zugewanderter in Duisburg

Duisburg · Sprachkurse, Jobsuche: Vieles geht derzeit nur online. Für Flüchtlinge ist das ein Problem, weiß Integrationsberater Reiner Siebert aus Duisburg.

 Viele Beratungsangebote mussten im Corona-Jahr ruhen oder anders aufgezogen werden.

Viele Beratungsangebote mussten im Corona-Jahr ruhen oder anders aufgezogen werden.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Fünf Jahre nach Angela Merkels Spruch „Wir schaffen das“ leben 2020 in Duisburg von etwa gut 15.000 Flüchtlingen noch immer rund 2650, vor allem junge Männer, in Flüchtlingsunterkünften, bei denen das Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Bei etwa 12.500 Flüchtlingen wurde mittlerweile das Asylverfahren positiv beschieden, was aber nicht heißt, dass sie in der Duisburger Gesellschaft angekommen sind. Auch für sie ist es noch ein weiter Weg, auch wenn sie eine große Hürde, das Asylverfahren zu durchlaufen, schon genommen haben. „Aber die Menschen, die in dem Asylverfahren feststecken oder nur geduldet sind, leben weiterhin in einer sehr schwierigen Situation“, sagt Reiner Siebert, der das Projekt „InCoach“ des BiG (Bildungsinstitut im Gesundheitswesen) in Duisburg leitet. Und unter Corona sei alles noch viel schwieriger als eh schon.