Mensch & Stadt Comedian Harmonists begeistern Scouts

Duisburg · Nach monatelanger Zwangspause wagte die Rheinoper in Duisburg mit Erfolg einen ungewöhnlichen Neustart. Und der konnte sich wahrlich hören lassen.

 Genau das richtige Stück zum Neustart der Rheinoper im Duisburger Theater: Comedian Harmonists in Concert.

Genau das richtige Stück zum Neustart der Rheinoper im Duisburger Theater: Comedian Harmonists in Concert.

Foto: Hans Jörg Michel

Der neue Operndirektor Marwin Wendt, Nachfolger von Stephen Harrison, sprach den fünf Scouts, die auf Einladung der Rheinoper und der Rheinischen Post die Premieren im Duisburger Stadttheater als Vertreter des Publikums besuchen und kommentieren,  aus dem Herzen: „Es ist toll, endlich wieder hier spielen zu können“, sagte Wendt und versprach einen unbeschwerten Abend, den „wir gerade in diesen Zeiten herbeisehnen“. Dabei erschien der Neustart mit einem Stück, das aus dem üblichen Repertoire-Rahmen der Rheinoper fällt, zunächst durchaus gewagt. Da singen gestandene Ensemblemitglieder der Rheinoper die Schlager und Ohrwürmer der berühmten Comedian Harmonists. Der Vergleich war also das Vokalensemble, das den fünfstimmigen Männergesang mit einer Perfektion auf die internationalen Bühnen der späten 20er und frühen 30er Jahre brachte, die im Bereich der Unterhaltung nie zuvor erreicht worden war. Die Kommentare der Scouts und der Riesenapplaus des Publikums bewiesen, dass Cornel Frey, Luis Fernando Piedra, Florian Simson, Dmitri Vargin und Günes Gürle den Vergleich mit den berühmten Vorbildern standhalten konnten. Das ist zweifellos auch das Verdienst des musikalischen Leiters Patrick Francis Chestnut, der selber bei der Aufführung am Flügel saß.