Duisburger Pädagoge veröffentlicht Biografie „Bin ich noch Muslim, wenn ich Israel nicht mehr hasse?“

Duisburg · In „Ehrensache“ erzählt der Duisburger Pädagoge Burak Yilmaz, wie er zum Vorkämpfer gegen Antisemitismus wurde. Es ist ein Plädoyer, seine eigene Geschichte zu hinterfragen.

 Burak Yilmaz steht beim Fototermin mit unserer Redaktion im März diesen Jahres vor dem Duisburger Theater.

Burak Yilmaz steht beim Fototermin mit unserer Redaktion im März diesen Jahres vor dem Duisburger Theater.

Foto: Marc Latsch

„Wir sind Antisemiten. Daran kannst du nichts ändern!“ Diesen Satz hört Burak Yilmaz als Zivildienstleistender in Duisburg-Neumühl. Von Ilkay, einem Jugendlichen, mit dem er dort im Jugendzentrum zu tun hat. Gerade war der mit drei Freunden hereingelaufen. Sie hatten den Hitlergruß gezeigt und dabei lautstark „Heil Hitler“ gerufen, bevor Yilmaz sie rausschmeißen konnte. Für ihn ist ein schlimmer, aber auch prägender Moment. Das „Kämpfen gegen Judenhass“ wird zu seiner Aufgabe. Und es ist der Untertitel seines autobiografischen Buchs „Ehrensache“, das vor kurzem im Suhrkamp-Verlag erschienen ist.