Restaurierung geplant Bund fördert Duisburger Museumsschiffe Oscar Huber und Fendel

Duisburg · Im Duisburger Hafen liegen die Museumsschiffe Oscar Huber und Fendel. Der Bund fördert eine Restaurierung nun mit einem sechsstelligen Betrag. Das hat der Haushaltsauschuss beschlossen. Auch die Kirche St. Joseph in Hamborn erhält Geld für ein neues Dach.

 Das Museumsschiff Oscar Huber in Ruhrort.

Das Museumsschiff Oscar Huber in Ruhrort.

Foto: Christoph Reichwein (REI)/Reichwein, Christoph (crei)

In Duisburg fördert der Bund die Sanierung mehrere Großprojekte mit rund einer dreiviertel Millionen Euro. Am Donnerstag hat der Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen, insgesamt 765 Tausend Euro für die Museumsschiffe Oscar Huber und Fendel 147 (insgesamt 273.601 Euro) sowie der katholischen Kirche St. Joseph in Hamborn (491.000 Euro) freizugeben. Damit erhält Duisburg einen Teil der insgesamt 48 Millionen Euro Fördermittel aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz im Haushalt von Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Bei den Museumsschiffen Oscar Huber und Fendel 147 werden Instandsetzungsarbeiten, Korrosionsschutz und ein neuer Anstrich gefördert. Die beiden 1922 gebauten Schiffe liegen im Ruhrorter Hafen und sind Bestandteile des Binnenschifffahrtsmuseums. Die fortgeschrittene Korrosion macht eine Sanierung dringend und kann durch die Förderung schon 2023 umgesetzt werden. Der Bund trägt damit 50 Prozent der Gesamtkosten.

Bei der von 1966 bis 1968 erbauten Kirche St. Joseph in Hamborn stellt der Bund Gelder für die Sanierung des einprägsamen Kupferdachs sowie für die Behebung von Feuchtschäden zur Verfügung. Auch hier trägt der Bund 50 Prozent der Kosten.

Die Stadt Duisburg hatte entsprechende Förderanträge in Rücksprache mit den Duisburger Bundestagsabgeordneten der Koalition bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM), Claudia Roth, eingereicht.

Felix Banaszak, Duisburger Bundestagsabgeordneter für die Grünen und Mitglied im Haushaltsausschuss, sowie Lamya Kaddor, Duisburger Bundestagsabgeordnete für die Grünen teilen dazu mit: „Denkmalschutz gibt es nicht umsonst, aber er sollte uns auch etwas wert sein. Die Oscar Huber und die Fendel 147 sind eindrucksvolle Zeugen einer industriellen Entwicklung in der Binnenschifffahrt, die für Duisburg als dem größten Binnenhafen Europas von enormer Bedeutung ist. Dieses industrielle Erbe zu erhalten und erfahrbar zu machen, ist uns ein großes Anliegen.“

(atrie)
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