Allerdings weiterer Verdachtsfall gefunden Bombe in Duisburg-Ruhrort entschärft

Update | Duisburg · Eine britische Fünf-Zentner-Bombe hatte den Schiffsverkehr rund um Ruhrort stark beeinträchtigt. Die Entschärfung war gegen 21 Uhr erfolgreich. Allerdings fanden die Experten dabei eine weitere Verdachtsstelle. Aktuell wird diese untersucht.

 Ein Überblick über die Evakuierungszone rund um den Fundort in Duisburg-Ruhrort.

Ein Überblick über die Evakuierungszone rund um den Fundort in Duisburg-Ruhrort.

Foto: Stadt Duisburg

Bei Bauarbeiten auf der Kohleninsel in Duisburg-Ruhrort wurde am Mittwoch eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Säurezünder gefunden. Nachdem bereits mittags die Evakuierung begonnen hatte, teilte die Stadt um 20.45 Uhr mit, dass nun mit der Entschärfung beonnen wird. Der Kampfmittelräumdienst war vor Ort. 65 Mitarbeiter von Feuerwehr und THW sowie 24 Polizeibeamte und 16 Ordnungsamtmitarbeiter sicherten den Bereich zusätzlich ab.

Um 21 Uhr war die Bombe erfolgreich entschärft. Allerdings fanden die Experten unter der Fundstelle der Fünf-Zentner-Bombe einen weiteren Verdachtspunkt, der überprüft werden muss. Die Sondierungsbohrungen wurden sofort im Anschluss begonnen.

In der Evakuierungszone (250 Meter um den Fundort) und in der Sicherheitszone (500 Meter um den Fundort) leben keine Menschen. Der Schiffsverkehr rund um die Kohleninsel ist nach Angaben der Stadt stark beeinträchtigt. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren.

Stadt und Polizei haben Sperren im Gefahrenbereich eingerichtet: rund um die Kohleinsel an Pontwert/Kiffard und Ruhrorter Straße/Pontwert. Eine Einfahrt in die Straßen ist ab sofort nicht mehr möglich. Ein Aufenthalt im Freien ist in dieser Sicherheitszone ebenfalls nicht mehr gestattet. Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind.

Im Vorfeld der Entschärfung wurden zudem einige Container unmittelbar in die Nähe des Fundortes transportiert. So soll die angrenzende Ölinsel vor einer möglichen Detonation geschützt werden.

Informationen gibt es auch über Call Duisburg unter 0203 283 2000 und das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter 0800 112 13 13.

(mlat/felt)
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