Vorfall in Duisburg 32-Jähriger raubt Taxifahrer aus und uriniert auf Polizisten
Duisburg · In Duisburg ist in der Nacht zu Freitag eine Taxifahrt heftig aus dem Ruder gelaufen. Der 32 Jahre alte Fahrgast hatte zu wenig Geld dabei und wollte den Taxifahrer beklauen. Als die Bundespolizei eingriff, wurde es unangenehm – und eklig.
Diese Taxifahrt endete mit einer Anzeige: Ein 32 Jahre alter Mann entwendete am vergangenen Freitagmorgen, 29. September, um 3.15 Uhr in Duisburg einem 60-jährigen Taxifahrer unter Anwendung von Gewalt die Geldbörse. Alarmierte Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen daraufhin fest. Auf der Wache leistete der Betrunkene erheblichen Widerstand gegen die Uniformierten. Anschließend wurde er an den Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Duisburg übergeben.
Vorausgegangen war eine Streitigkeit aufgrund einer abgebrochenen Taxifahrt. Der 32-jährige Mann aus Sierra Leone wollte von Duisburg mit dem Taxi in die Niederlande gefahren werden. Der Taxifahrer fuhr los und stellte wenig später während der Fahrt fest, dass der Mann nicht ausreichend Geld für die lange Reise mit sich führte.
Am Duisburger Hauptbahnhof sollte der Fahrgast daraufhin das Taxi verlassen. Dieser Aufforderung kam der Mann allerdings laut der Aussage des 60-Jährigen nicht nach. Somit suchte der Taxifahrer die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof auf.
Auf dem Weg zurück zum Auto stellte der Taxifahrer dann fest, dass der 32-Jährige in der einen Hand seine Geldbörse hielt und in der anderen das Geld daraus. Es kam zu einem Gerangel bei dem der Tatverdächtige versuchte gewaltsam das Geld zu behalten. Dabei verletzte er den Taxifahrer am Finger.
Beamte der Bundespolizei zogen den unkooperativen Mann schließlich aus dem Fahrzeug und verbrachten ihn unter Gegenwehr zur Wache. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,6 Promille. Im Eingangsbereich urinierte der Betrunkene und traf dabei einen Beamten am Unterarm. Zur weiteren Bearbeitung wurde der Störenfried dem Gewahrsam des Polizeipräsidiums Duisburg überstellt.
Der 32-Jährige muss sich jetzt wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und des räuberischen Diebstahls verantworten.