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Lkw-Verkehr in Duisburg Bei der Studie zur Osttangente liegen noch nicht alle Fakten auf dem Tisch

Rheinhausen · Bei der Machbarkeitsstudie sind noch nicht alle Fakten veröffentlicht worden. Nach der ersten Lesung im Rat sind nun die Ausschüsse an der Reihe. Die Grünen bekräftigen ihre Kritik an dem Vorhaben und würden die Debatte am liebsten gleich wieder beenden.

Auch nach der Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Osttangente sind noch viele Frage offen. Das wurde am Montag bei der ersten Lesung des Themas im Rat der Stadt deutlich. Wie berichtet geht die Studie der Duisburg Infrastruktur Gesellschaft (DIG) davon aus, dass die neue Straße vom Kreisel vor der Brücke der Solidarität bis zur Autobahnauffahrt in Homberg technisch machbar und wirtschaftlich darstellbar ist. 

Vor der Ratssitzung gab es Proteste von Gegnern des Vorhabens. In der Debatte erinnerte Jürgen Edel (SPD) daran, dass mit der Machbarkeitsstudie noch keine Festsetzung der Verkehrsführung verbunden sei. Auch etwaige Alternativen oder weitere verkehrslenkende Maßnahmen seien noch nicht im Details festgelegt.

Anders sah das Grünen-Fraktionschefin Anna von Spiczak: Eigentlich könne man die Diskussion um die Osttangente schon wieder beenden, meinte sie. Die Studie habe gezeigt, dass die Anwohner durch die Fortführung der Tangente nur „minimal entlastet“ würden. Neue Straßen könnten nicht die Überlastung vorhandener Straßen beheben. Zudem stelle das Vorhaben einen schweren Eingriff in die Natur da. „Betroffen ist hier ein wichtiges Vogelbrutgebiet, das weiter auch der Naherholung dienen soll“, sagte Anna von Spiczak. Zudem seien nicht alle Unterlagen dazu veröffentlicht wurde.

Oberbürgermeister Sören Link sagte dies zu und erklärte: „Wir sind noch weit von einem Baubschluss entfernt.“

Stephan Wedding (Junges Duisburg) wies daraufhin, dass vor einer Beschlussfassung im Rat auch der Umwelt- sowie der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr das Vorhaben diskutieren müssten.

Dass auch der Hochwasserschutz bei Eingriffen am Deich geprüft werden müsse, betonte Matthias Schneider (Grüne).

Wilhelm Bies (FDP) erklärte: „Duisburg hat schon seit zehn Jahren ein massives Verkehrsproblem. Die Belange von Ökologie und Ökonomie müssen daher sorgfältig abgewogen werden.“

Für die Konkretisierung der Planung sollen 2022 und 2023 jeweils 300.000 Euro bereit gestellt werden. Darüber entscheidet der Rat in seiner nächsten Sitzung am 31. März. Zuvor gibt es Vorberatungen im Umweltausschuss (15. März), im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr (21. März) sowie im Haupt- und Finanzausschuss (28. März). Die beteiligten Bezirksvertretungen werden zuvor angehört.

(mtm)
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