Götz George bleibt für seine Fans unvergessen Auf „Schimmis“ Spuren in Ruhrort unterwegs

Duisburg · Noch immer zieht es „Tatort“-Fans an die Originalschauplätze.

 Götz George starb 2016 im Alter von 77 Jahren. Seine Fans haben ihn so in Erinnerung – mit der legendären Schimanski-Jacke.

Götz George starb 2016 im Alter von 77 Jahren. Seine Fans haben ihn so in Erinnerung – mit der legendären Schimanski-Jacke.

Foto: Jakob Studnar

Götz George war weitaus mehr als der Mann, der „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski spielte. Im Gegenteil: Als Duisburger Ermittler machte „Schimmi“ gerade einmal zehn Jahre, von 1981 bis 1991, in Duisburg Jagd auf Ganoven. Dabei war der Schauspieler schon in den 60-er Jahren in Karl-May-Verfilmungen zu sehen, bewies in Filmen wie „Rossini“ oder „Schtonk“ auch komödiantisches Talent und überzeugte auch als Mörder Fritz Haarmann in dem Streifen „Der Totmacher“.

Trotzdem verbinden viele den Namen Götz George vor allem mit Horst „Schimmi“ Schimanski. Das Unternehmen „DU Tours“ hat daraus ein Geschäftsmodell gemacht und bietet schon seit vielen Jahren Touren auf „Schimmis“ Spuren an. Und das mit Erfolg. Denn viele Fans zieht es noch immer an die Original-Schauplätze. 2019 weist das zweitbeste Ergebnis der noch jungen Firmengeschichte von „DU Tours“ auf. Bei genau 1801 blieb das Zählwerk stehen – insgesamt 106 Mal waren die Reiseregisseure unterwegs, um über die Horst-Schimanski-Abenteuer zu berichten.

 So etwas gibt es nur in Duisburg-Ruhrort.

So etwas gibt es nur in Duisburg-Ruhrort.

Foto: DU Tours

„Der Schimmi-Kult ist ungebrochen. Das hätte wohl niemand vor fast acht Jahren geahnt. Allen Unkenrufen zum Trotz ist Duisburgs Tatort-Kommissar Horst Schimanski auch bei den jüngeren Generationen ein absolutes Vorbild der 1980er Jahre“, so Dagmar Dahmen, Gründerin von „DU Tours“. Der Schimmi-Tourismus in Duisburg habe bundesweit nichts Vergleichbares.

12.081 Gäste aus Duisburg, dem Ruhrgebiet und Niederrhein, aber auch aus den Niederlanden und Westfalen hätten seit der Premiere im März 2012 den Weg nach Ruhrort gefunden, um sich auf „Schimmis“ Spuren zu geben – und dass bei genau 651 Touren. Macht durchschnittlich 18 Teilnehmer pro Tour. Besonders beliebt sei nach wie vor die „Schimmi-Tour mit Currywurst“ – schon jetzt sei der erste Termin für Ende Januar 2020 wieder ausgebucht

Aber auch die Kneipen-Kiez-Tour durch den Hafenstadtteil Ruhrort seien in diesem Jahr gefragt – so wie die neue „Hafenlegenden“-Tour, ebenfalls ein spannender Spaziergang durch Ruhrort mit Geschichten rund um Tante Olga, Moby Dick oder Ruhrorter Stadtgespräch, den legendären Kräuterlikör.

Gut angekommen sei auch die „Schimmi-Hafen-Tour“, die in Kooperation mit der Weißen Flotte Duisburg in ihrer zweiten Saison stattfand und  2020 fortgesetzt werde. Auch hier stünden die Termine bereits fest.

(mtm)
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