Von „Nazi-Lümmeln“ und „Sektenführern“ Duisburger AfD-Kreisverband zerfleischt sich selbst

Duisburg · Im Duisburger AfD-Kreisverband kommt es zur Machtprobe. Kurz vor der Kommunalwahl stehen schwere Vorwürfe und Strafanzeigen im Raum – nun ermitteln die Polizei und der Staatsschutz.

 Der AfD-Kreisverband werde geführt wie ein Sekte, sagen Ralf Kubsch und Artur Oppenhorst (v.l.).

Der AfD-Kreisverband werde geführt wie ein Sekte, sagen Ralf Kubsch und Artur Oppenhorst (v.l.).

Foto: Kerstin Bögeholz

Der Duisburger Kreisverband (KV) der AfD steht vor einer Zerreißprobe. Nach einer Wahlversammlung, die am 25. Juni im Eklat endete, weil die beiden Ratskandidaten Artur Oppenhorst und Ralf Kubsch von der Reserveliste gewählt werden sollten (wir berichteten), wehren sich nun die beiden Mitglieder, die sich zum bürgerlichen Lager der Partei zählen. Die Polizei Duisburg bestätigt „diverse Vorgänge“ gegen AfD-Mitglieder. In die Ermittlungen sei auch der Staatsschutz eingebunden. Weitere Details nannte Polizeisprecher Jonas Tepe mit Blick auf laufende Ermittlungen nicht.