Sang und klanglos wird die Gemeinde das mehr als 100jährige Gotteshaus nicht verabschieden. Im festlich gestalteten Gottesdienst am Sonntag, 8. Juli 2018 um 11 Uhr wird die Kirche „entwidmet“. Diese wurde vom Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland genehmigt und bedeutet, dass die Kirche nach ihrer Schließung von der Gemeinde nicht mehr für Gottesdienste oder sonstige Veranstaltungen genutzt wird. Wie auch in der Predigt, wird auch im Programm nach dem Gottesdienst davon die Rede sein, dass die Kirche vielen eine Heimat war, und dass viele Gemeindeglieder ganz persönliche Erlebnisse mit diesem Gotteshaus verbinden. Der Austausch von Erinnerungen hat auch beim Mittagessen und bei Kaffee und Kuchen seinen Platz. Besucher können aber auch gleich die neuen, angemieteten Gemeinderäume an der Horststraße 44 besichtigen. Das ehemalige Ladenlokal verfügt über eine kleine Küche und ist ausreichend groß für kleinere Gruppen sein, so dass das bisherige Angebot aufrechterhalten werden kann.

Was fehlt, ist eine Name für diesen Treffpunkt. Vorschläge können bis zum 5. Juli bei den Pfarrern, der Küsterin oder im Gemeindebüro, Auf dem Damm 6, abgegeben werden. Unter allen Vorschlägen wird ein Preis ausgelost. Zur Schließung der Kirche, die Ende des 19 Jahrhunderts gebaut wurde, hatte sich das Presbyterium aufgrund der hohen Unterhaltskosten entschieden. Mindestens 40.000 Euro jährlich allein für die laufenden Kosten der Untermeidericher Kirche müssen eingeplant werden. „Die Gemeinde kann diese Belastung auf Dauer nicht tragen“ betont Heidi Kloppert, Vorsitzende des Presbyteriums der Gemeinde. Die Untermeidericher Kirche soll daher verkauft werden, jedoch nicht leer stehen, sondern weiterhin als Kirche genutzt werden. Derzeit laufen Verkaufsverhandlungen mit einer afrikanischen. Gemeinde.