Sieben Tote in Duisburg-Wanheimerort Der vergessene Brandanschlag

Duisburg · Am 26. August 1984 sterben sieben Menschen nach einer Brandstiftung in Duisburg-Wanheimerort. Die Täterin zündet Jahre später auch eine Flüchtlingsunterkunft an. Doch erst jetzt wird über einen möglichen fremdenfeindlichen Hintergrund diskutiert. Eine Spurensuche.

 In diesem Haus in Duisburg-Wanheimerort starben in der Brandnacht sieben Menschen.

In diesem Haus in Duisburg-Wanheimerort starben in der Brandnacht sieben Menschen.

Foto: Marc Latsch

Dort, wo vor 37 Jahren einer der folgenreichsten Brandanschläge der bundesdeutschen Geschichte verübt wurde, hängen heute vier Zettel an der Tür. Auf keinem von ihnen steht etwas von den sieben Menschen, die am 26. August 1984 ihr Leben verloren. Stattdessen ist dort auf Türkisch, Deutsch und Englisch etwas von Masken, Abstandspflicht und der nötigen Voranmeldung für einen Moscheebesuch zu lesen. Es sind die aktuellen Regeln der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Duisburg, die heute in dem Gebäude an der Wanheimer Straße 301 ihren Sitz hat.