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Bezug zu Schüssen in Duisburg 150.000 unterschreiben Femizid-Petition

Duisburg/Tönisvorst · Im Internet fordert eine Petition bessere Schutzmaßnahmen für Mädchen und Frauen. Dabei geht es auch um den 54-jährigen Tönisvorster, der vor dem Johanniter-Krankenhaus in Duisburg zunächst seine Frau und dann sich selbst erschoss.

 Die Tatwaffe liegt nach den Schüssen in Duisburg-Bergheim im Gras.

Die Tatwaffe liegt nach den Schüssen in Duisburg-Bergheim im Gras.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Neun Tage nach den Schüssen vor einem Krankenhaus in Duisburg-Bergheim sorgt die Tat weiterhin für viel Aufmerksamkeit. Dass ein 54-jähriger Tönisvorster erst seine von ihm getrennt lebende 47-jährige Ex-Frau und dann sich selbst erschoss, ist Thema einer bereits zuvor existierenden Petition, die Stand Mittwochmittag bereits rund 150.000 Menschen unterschrieben haben.

„Wieder eine öffentliche Hinrichtung: Mutter in Duisburg am helllichten Tag erschossen #Femizid“, schreibt Prof. Kristina Wolff am Tag nach der Tat auf www.change.org. Die Gründerin des „Femicide Observation Center Germany“ fordert in ihrer Petition „effiziente Maßnahmen“ zum Schutz von Mädchen und Frauen und richtet sich dabei direkt an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Wann dürfen Mädchen und Frauen endlich darauf vertrauen, dass der Staat auch Ihnen das grundgesetzlich verankerte Recht auf Leben und den Schutz der körperlichen Unversehrtheit zugesteht“, fragt Wolff.

Vor der Tat auf dem Parkplatz des Johanniter-Krankenhauses hatte der Mann der Frau aufgelauert und nach einem kurzen Streit dreimal in die Brust und einmal in den Nacken geschossen. Danach hatte er sich mit einem weiteren Schuss selbst getötet.

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