"Duigida" Erste "Pegida"-Kundgebung in Duisburg
Duisburg · Nach Düsseldorf, Köln und Bonn hat die "Pegida"-Bewegung jetzt ihre erste Kundgebung in Duisburg angekündigt. 500 Anhänger der islamkritischen Bewegung wollen am 19. Januar am Kuhtor gegen die angebliche Islamisierung in Deutschland demonstrieren. Über Facebook verabreden sich die Menschen zur Gegendemo.
Ein Polizeisprecher bestätigte die für nächsten Montag geplante Demonstration des "Pegida"-Ablegers "Duigida" in der Duisburger Innenstadt. Demnach sprechen die Organisatoren von 500 Teilnehmern. Die Islamgegner treffen sich um 18.30 Uhr, wie es auf Facebook heißt. Die Kooperationsgespräche zwischen der Polizei und dem Demo-Anmelder laufen am heutigigen Mittwoch und Donnerstag, wie der Sprecher sagte. Daher sind bisher keine weiteren Details bekannt.
Fest steht aber auch, dass es am Montag eine Gegendemonstration geben wird. Aus Protest gegen Pegida und ihren Ableger "Duigida" wollen sich die Duisburger unter dem Motto "Wir sind Duisburg" um 18.30 Uhr am Opernplatz zu einer Gegenkundgebung treffen.
Lichter aus auch in Duisburg
"In Duisburg ist kein Platz für Hetze und Populismus gegen Religionsgemeinschaften", erklärten die Veranstalter, darunter Oberbürgermeister Sören Link (SPD). "In Duisburg kann und wird eine solche Kundgebung nicht unerwidert bleiben." Nach Angaben der Stadt von Mittwoch werden auch die Lichter des Theaters und des Stadtwerketurms symbolisch ausgeschaltet.
Auf Facebook rufen die Veranstalter die Duisburger auf, sich an den Gegenkundgebungen zu beteiligen.
Wo es in Deutschland noch Ableger von "Pegida" gibt, sehen Sie auf dieser Karte:
Mit Material von dpa