Duisburg DRK-Seniorentreff soll erhalten bleiben

Duisburg · Die Leiterin des DRK-Seniorentreffpunktes an der Hans-Böckler-Straße 8 in Hochemmerich will alles daran setzen, die Einrichtung zu erhalten. "Wir werden jetzt einen Runden Tisch gründen und sehen, was sich machen lässt", sagte Gabriele Neuhaus gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

 Gestern Nachmittag traf sich die Frauengruppe "Die tollen Weiber" wieder im Seniorentreffpunkt an der Hans-Böckler-Straße in Hochemmerich.

Gestern Nachmittag traf sich die Frauengruppe "Die tollen Weiber" wieder im Seniorentreffpunkt an der Hans-Böckler-Straße in Hochemmerich.

Foto: rent

Sie kann sich sogar vorstellen, das Angebot nicht nur zu erhalten, sondern weiter auszubauen, etwa zu einem Mehrgenerationen- und interkulturellen Treffpunkt. Damit bleibt neben dem Awo-Seniorentreff Martinistraße, für den wie berichtet gerade an einer Lösung gearbeitet wird, vielleicht ein zweiter der drei von Schließung bedrohten Seniorentreffpunkte im Bezirk Rheinhausen erhalten.

Gabriele Neuhaus geht im Februar 2013 in Rente und könnte sich nach eigenen Worten gut vorstellen, den Treffpunkt an der Hans-Böckler-Straße dann ehrenamtlich zu leiten. Und auch ihre Kollegin Antonieta Alviola-Hoffmeister habe bereits angekündigt, dass sie gerne ehrenamtlich mithelfen würde. "Hier würden schon mal keine Personalkosten entstehen", sagt Neuhaus.

Was die Miete angeht, so setzt sie große Hoffnung in den Bauverein Rheinhausen, dem das Gebäude gehört und der, so Neuhaus, ja für seine "soziale Ader" bekannt sei. Also soll der Bauverein mit an den Runden Tisch, genauso wie Vertreter aus den Gruppen, die den Seniorentreffpunkt regelmäßig für ihre Aktivitäten nutzen.

Runder Tisch wird Fragen klären

"Wir müssen versuchen, unsere Besucher mit in die Pflicht zu nehmen. Entweder sie übernehmen Aufgaben, oder sie zahlen einen kleinen Monats- oder Jahresbeitrag. Das wäre noch zu klären", sagt Neuhaus. Und die Politik hat sie auch schon mit ins Boot geholt: Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung hat bereits eine Resolution formuliert, die in der nächsten Sitzung zur Abstimmung gestellt werden soll. Darin steht unter anderem, dass die Bezirksvertretung die Bemühungen unterstützt, die Begegnungsstätte an der Hans-Böckler-Straße "jenseits kommunaler Finanzen" zu erhalten, und dass sie willens ist, ein Gespräch zwischen Träger (DRK), Vermieter (Bauverein Rheinhausen) und Treffpunkt-Leitung zu moderieren.

(RP/rl)
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