Duisburg Doch noch Hoffnung fürs XXL-Bad

Duisburg · Bezirksbürgermeister Dietmar Eliaß informierte in Huckingen über Projekte im Duisburger Süden, unter anderem auch über das XXL Bad. Außerdem steht ein neuer Termin für die Informationsveranstaltung des Flughafens fest.

 Seit Jahren planen die Betreiber des XXL Sportcenters in Hüttenheim, ein Bad zu bauen.

Seit Jahren planen die Betreiber des XXL Sportcenters in Hüttenheim, ein Bad zu bauen.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Aus Anlass der Kommunalwahl im Mai des nächsten Jahres hatte der SPD Ortsverein Hüttenheim/Huckingen seine Mitglieder eingeladen, um seine Kandidatin für den Rat der Stadt (Angela Homberg, einstimmig) zu nominieren. Ebenso wurden die Huckinger und Hüttenheimer Kandidaten für die Bezirksvertretung Süd vorgeschlagen.

Bezirksbürgermeister Dietmar Eliaß, der auch 2. Vorsitzender der Hüttenheimer und Huckinger Genossen ist, erläuterte, dass durch die Verringerung der Wahlbezirke, die aufgrund der rückläufigen Bevölkerungszahl in Duisburg notwendig wurde, der bisherige Wahlbezirk 37 (Huckingen) entfällt und die einzelnen Stimmbezirke auf die benachbarten Wahlbezirke verteilt werden.

Nach den Formalien rund um die nächste Kommunalwahl gab Dietmar Eliaß den Anwesenden einen Überblick über den Stand der Projekte, die die Bürger im Duisburger Süden derzeit bewegen. Eliaß nahm zu Beginn direkt Stellung zu der aktuellen Frage der Unterbringung der Flüchtlinge aus den Kriegs- und Krisengebieten. Die Aufnahme dieser Flüchtlinge bezeichnete er klar und eindeutig als eine "menschliche Pflicht". In Duisburg wird es in jedem Stadtbezirk eine Unterbringungsmöglichkeit für die Flüchtlinge geben. Die Standorte seien gemeinsam mit den Sozialverbänden, Kirchen und den zuständigen städtischen Gremien ausgesucht worden. Für den Bezirk Süd wird dieses Wohnheim am südlichen Ende der Masurenallee eingerichtet. In zwei Wochen sollen dort die ersten 80 bis 100 Flüchtlinge untergebracht werden. Nach einem festgelegten Schlüssel, der von der Einwohnerzahl und der Fläche der Gemeinde abhängig ist, werden Duisburg 2,6 Prozent der Asylbewerber, die NRW aufzunehmen hat, zugewiesen.

Ein Thema war auch der Dauerbrenner XXL-Bad. Nach dem Dietmar Eliaß schon "gefühlt zum sechsten Mal zum ersten Spatenstich angesetzt hat", scheint das Bad nun endgültig "auf einem guten Weg zu sein" und nur noch kleinere Schwierigkeiten zu überwinden zu sein. Das Schulschwimmen soll dort künftig ebenso sichergestellt sein wie das Bürgerschwimmen "zu normalen Preisen". Dietmar Eliaß rechnet nach der endgültigen Vertragsunterzeichnung dann mit einer Bauzeit für das Bad von gut zwei Jahren.

Ein weiteres Thema war die beabsichtigte Erhöhung der Flugbewegungen des Düsseldorfer Flughafens, die mit einer Vermehrung des Fluglärms, auch im Duisburger Süden, einhergeht. "Alle wollen fliegen, aber keiner den damit verbundenen Lärm", sagte Eliaß. Der Bezirksbürgermeister lobte die frühzeitige Beteiligung der Bürger durch den Flughafenbetreiber.

Eliaß machte deutlich, dass die beantragte Erhöhung der Starts und Landungen von derzeit 45 auf dann 60 pro Stunde (ab dem Jahr 2016) sich im Rahmen der Betriebsgenehmigung bewege. In den Spitzenzeiten soll dafür die Nordbahn, die bisher als "Reserve-Bahn" bereitgehalten wurde, zusätzlich genutzt werden. Laut Antrag des Flughafens wird die höhere Zahl der Flugbewegungen nicht die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr betreffen. Da bliebe es bei der bisherigen Regelung.

Am Donnerstag, 19. Dezember, um 18.30 Uhr wird es einen neuen Termin geben, bei dem der Flughafen Düsseldorf seine Planungen im Bertolt-Brecht-Berufskolleg vorstellen wird, nach dem der vorgesehene Termin durch den plötzlichen Tod des Düsseldorfer Flughafen-Chefs ausfallen musste.

(RP)
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