Duisburg Die Zukunft des Religionsunterrichts

Duisburg · Für ein Informationsgespräch war jetzt mit Thomas Weckelmann ein namhafter Referent beim evangelischen Arbeitskreis der CDU Duisburg (EAK) zu Gast. Weckelmann ist seit 2013 Leiter des evangelischen Büros bei Landtag und Landesregierung in Nordrhein-Westfalen und stand dem EAK Rede und Antwort. Der Evangelische Arbeitskreis der CDU, aber auch interessierte CDU-Mandatsträger des Schulausschusses ließen sich erläutern, was sich die evangelischen und katholischen Kirchen in NRW für die Zukunft des Religionsunterrichts vorgestellt haben. "Ich selbst war tatsächlich davon ausgegangen, dass sich dieser Plan an einem ökumenischen Religionsunterricht orientiert, aber das ist vom Grunde her falsch," gibt Benjamin Heimann, Vorsitzender des Duisburger EAK, zu. "Letztendlich handelt es sich um eine Kooperation zwischen den Konfessionen, in der beide Ausprägungen auch ihre Berücksichtigung finden." Zudem soll es nur eine Möglichkeit sein, eine Option. "Der konfessionsdifferenzierte Religionsunterricht bleibt weiterhin der Standard und die Wunschform, ist das Statement von Weckelmann.

 Thomas Weckelmann war Referent beim EAK.

Thomas Weckelmann war Referent beim EAK.

Foto: Hertgen

Die mögliche Form des Religionsunterrichts ist nicht neu, sondern folgt dem Vorbild in Baden-Württemberg, wo bereits seit Jahren ein vergleichbares System eingesetzt wird. Eine Umstellung wird individuell von den Schulen beantragt und erfordert nach der Genehmigung durch die Schulaufsicht auch die Fortbildung der entsprechenden Lehrer. "Hier wird Vorlauf zur Umsetzung einzuplanen sein, " sind sich Heimann und Peter Ibe, schulpolitischer Sprecher der CDU im Rat der Stadt Duisburg, einig. Interessant ist auch: eine gemeinsame Unterrichtung ist nicht in fehlenden Lehrern, sondern in fehlenden Schülern begründet.

(RP)
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