Duisburg Die Zahnfee und der Bierteufel auf See

Duisburg · Eventuell wird so mancher Teilnehmer triefend nass, vielleicht auch nur ein wenig feucht: Die Drachenboot-Fun-Regatta startet am Freitag mit insgesamt 3456 Teilnehmern im Rahmen des traditionellen Innenhafenfestes.

"Drachen-Party" im Duisburger Innehafen
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"Drachen-Party" im Duisburger Innehafen

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Die Namen klingen seltsam: Home Sweet Ocean, Aletta-Blitz, Jürgen's kranke Elite, die Bierteufel, Team Tequila. Alle diese Teams beteiligen sich an der Drachenboot-Fun-Regatta, die an diesem Wochenende im Innenhafen startet. Insgesamt 168 Mannschaften nehmen diesmal an der selbstbetitelten "größten Drachenboot-Fun-Regatta der Welt" teil.

Die Regeln sind einfach, wie Dagmar Bungardt vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement erklärt: "Insgesamt gibt es acht Boote, vier stehen an der Starposition, vier sind im Wasser und fahren eine Strecke hin und zurück." Die Teams wechseln dann jeweils die Boote, die mit einem bunt bemalten Drachenkopf an der Spitze des Bugs verziert sind. Denn: "168 Boote im Hafen wären wahrlich schwer zu managen", so Bungardt. Sogar Oberbürgermeister Sören Link soll in einen der Teams mit an den Start gehen, heißt es. In welchem er mitfahren wird, darüber lässt sich rätseln. Im SPD-Boot vielleicht? Im Wirtschaftsboot? Sicher dürfte sein, dass der Sozialdemokrat nicht zu den Christdemokraten steigen wird.

Aber nicht nur die Drachenboot-Fun-Regatta soll Anziehungspunkt sein, sondern auch die 10 0000 Plastik-Enten, die sich allesamt an einem Rennen um die schnellste Geschwindigkeit messen. Jede Ente bekommt eine Losnummer und schwimmt auf der Rennstrecke mittels einer künstlich erzeugten Strömung. Ein Los kostet zwei Euro. Der Erlös kommt dem Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte zugute.

Zudem gibt es noch zahlreiche weitere Aktivitäten, die man in seinem Leben zumindest einmal machen könnte: in einer Hüpfburg springen, einen Spielparcour umlaufen, mit einem Kettenkarussell fahren oder Stehpaddeln ausprobieren — eine Wassersportart, bei der man aufrecht auf einer Art Surfbrett versucht, sich voran zu bewegen, ohne ins Wasser zu fallen.

Und für MSV-Fans gibt es sogar ein besonderes Highlight: ein blau-weißes Zebra, zwar nicht lebendig, dafür aber auf einem Floß, schippert durch das Hafenbecken. Wenn das kein gutes Zeichen für den gebeutelten Verein ist.

(RP/sgo)
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