Fotos "Die Oper darf nicht sterben"
Hannelore Schulte: "Duisburg ohne Oper, das geht nicht. Es gibt sehr viele Dinge in dieser Stadt, die keinen Anlass zur Freude bieten. Die Oper ist anders. Wenn sie kaputt gespart wird, ist Duisburg ein Stück ärmer."
Dr. Christian Geppert: "Seit etwa 20 Jahren habe ich das Premierenabo und fahre dafür stets aus Mülheim nach Duisburg. Es wäre einfach schade, wenn diese Stadt ein weiteres Aushängeschild verliert. Ich bin gerne bereit, mehr für das Abo zu zahlen, wenn die Zukunft der Oper dadurch gerettet wäre."
Helmut Schorsch: "Ein Aus für die Oper wäre schlimm. Sollte es weitergehen, muss man sich allerdings über die Ausrichtung des Programms Gedanken machen. Was mir fehlt, sind die volknahen Angebote, auch mal eine Operette. Kultur ist nicht nur für Hochgeborene. So wird das Theater auch immer schön voll."
Corinna Müller-Goldkuhle: "Ich bin Musiklehrerin am St. Hildegardis-Gymnasium. Wir profitieren von einer tollen Kooperation mit der DOR. Ein Aus für die Oper würde eine große Lücke reißen. Kultur ist selten so greifbar, so einfach zu vermitteln, wie durch eine derartige Kooperation."
Wolfgang Bertram: "Duisburg ist auf dem besten Weg, sich selbst abzuschaffen. Ein Beispiel ist der Abriss der Mercatorhalle für einen unpersönlichen Betonklotz gleich gegenüber dem Theater. Sollte man sich jetzt noch entscheiden, die Opernehe zu scheiden, würde eine gefährliche Entwicklung fortgesetzt. Die Oper darf nicht sterben. Wenn dafür die Preise um 10 oder 20 Prozent angehoben werden müssen, ist dies sicherlich zu vermitteln."