Duisburg Die lange Marktzeit kommt gut an

Duisburg · Über zwei Millionen Menschen besuchten schätzungsweise den Weihnachtsmarkt. Der Veranstalter, das FrischeKontor, ist damit genau so zufrieden wie die Händler und die Besucher.

Bis zum letzten Tag des vergangenen Jahres konnten die Duisburger über den Weihnachtsmarkt auf der Königstraße bummeln. Und sie machten davon rege Gebrauch. Am vergangenen Montag beispielsweise war es dort fast so voll wie an einem Einkauf-Samstag mit gutem Wetter. Tags zuvor war auf dem Burgplatz kaum ein freier Parkplatz zu finden. Obwohl die Geschäfte geschlossen hatten, schienen es die Bürger zu genießen, über die Festmeile in der Innenstadt zu schlendern.

Die Verlängerung des Weihnachtsmarktes über den 24. Dezember hinaus hat sich nach Auskunft des Veranstalters, dem FrischeKontor Duisburg, gelohnt. "Wenn wir von der durch die Duisburger Marketing Gesellschaft ermittelten Zahl von 1,8 Millionen Besuchern im Vorjahr ausgehen, können wir sagen, dass wir mehr als zwei Millionen Besucher hatten", sagte Peter Joppa, Geschäftsführer von FrischeKontor. Obwohl die unter Besuchern und Händlern offizielle Umfrage noch ausgewertet werden muss, habe sich, so Joppa, ein positiver Eindruck bereits herauskristallisiert. "Der Weihnachtsmarkt hat gut funktioniert. Die Verlängerung ist fast ausschließlich positiv bewertet worden. Wir haben die Besucherfrequenz im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert", sagte er.

Dazu hätten auch die milden Temperaturen und die lange Trockenperiode beigetragen. Erfreulich sei außerdem, dass der Weihnachtsmarkt auch viele nicht in Duisburg wohnende Gäste angelockt hätte. "Die Händler sagten, dass deutlich mehr Leute aus anderen Städten da waren. Auch mehr Holländer als sonst", so Joppa. Das werden wohl alle Innenstadtbesucher registriert haben. Denn beispielsweise vor dem Citypalais parkten seit November Woche für Woche jede Menge Autobusse mit gelben Nummernschildern.

Kritisiert wurde hingegen von Besuchern und Händlern gleichermaßen, dass der Markt am zweiten Weihnachtsfeiertag geschlossen blieb. "Das hat uns überrascht", so der Geschäftsführer. Während der Weihnachtsmarkt gerade an den Tagen nach dem Fest noch einmal außerordentlich gut besucht war, gab es laut Peter Joppa zwei kleine Einbrüche. "Eine Schwächephase gab es rund um Orkan "Xaver". Da mussten wir früher schließen, und auch am nächsten Tag war die Frequentierung deutlich schlechter. Das hat die Leute verunsichert".

Außerdem sei der Heiligabend nicht so stark verlaufen wie zuvor erwartet. "Die Geschäfte haben bereits um 13 Uhr geschlossen, der Markt hatte bis 14 Uhr auf. Da hat die Frequenz deutlich abgenommen", erklärte Peter Joppa, der sich auch in diesem Jahr eine ähnlich lange Marktdauer wie im vergangenen Jahr vorstellen kann: "Silvester ist nach bisherigen Stand aber die Deadline", sagte er.

Außerdem plane FrischeKontor für den nächsten Weihnachtsmarkt kleine Veränderungen in den Bereichen Logistik und Dekoration. Und darüber, zumindest am zweiten Weihnachtsfeiertag die Buden doch zu öffnen, wird auch geredet werden.

(RP)
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