Duisburg Die geplanten Maßnahmen

Duisburg · Die Evangelische Kirchengemeinde Homberg muss sparen. In den vergangenen drei Jahren kämpfte sie gegen ein strukturelles Minus im Haushalt in Höhe von 140 000 Euro pro Jahr an. Das dringend sanierungsbedürftige Lutherhaus an der Wilhelmstraße 55 schluckte besonders viel Geld. Zuletzt verschlang es laut Pfarrer Johannes Böttcher 100 000 Euro pro Jahr allein an Betriebs- und Unterhaltskosten. Und mit seinen 2500 Quadratmetern ist es für die mittlerweile nur noch 4500 Gemeindeglieder ohnehin viel zu groß. Deshalb hat die Gemeinde beschlossen, das Gebäude aufzugeben und das 4500 Quadratmeter große Grundstück zu veräußern.

Das Geld aus dem Verkauf soll dann in einen Neubau fließen, der gleich neben der Rheinkirche an der Rheinstraße entstehen soll. Zwischen 500 und 550 Quadratmeter soll das Gebäude groß werden. "So klein wie möglich, so groß wie nötig, dass wir es auch dauerhaft halten können", sagt Böttcher. Mit Baukosten von rund einer Million Euro rechnet er. Einen genauen Zeitplan für den Baubeginn gibt es noch nicht. Erst einmal, so der Pfarrer, müsse das Lutherhaus-Gelände verkauft werden. "So viel Planungssicherheit brauchen wir."

Wenn der Neubau steht, kann die Gemeinde damit beginnen, das Dietrich-Bonhoeffer-Haus an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 3 in den Haesen zu verkleinern. Wie berichtet soll etwa ein Drittel des zum Teil maroden Gebäudes der Abrissbirne zum Opfer fallen, der Rest soll umgebaut werden.

(RP)
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