Duisburg Die Gefahr im Nacken

Duisburg · Eine Serie von Überfällen auf Taxifahrer versetzt die Branche im Alarmbereitschaft. Angesichts wachsender Risiken setzen viele Fahrer auf Selbstverteidigung. Samstag, 16Uhr, der Taxistand an der Post in Meiderich. Edmund Weiland reiht seinen elfenbeinfarbenen Mercedes W201 hinter die wartenden Taxis und stellt den Motor ab. Dann nimmt der 58-Jährige seine Walter PK aus dem Seitenfach und legt sie zwischen seine Beine.

Eine Serie von Überfällen auf Taxifahrer versetzt die Branche im Alarmbereitschaft. Angesichts wachsender Risiken setzen viele Fahrer auf Selbstverteidigung. Samstag, 16 Uhr, der Taxistand an der Post in Meiderich. Edmund Weiland reiht seinen elfenbeinfarbenen Mercedes W201 hinter die wartenden Taxis und stellt den Motor ab. Dann nimmt der 58-Jährige seine Walter PK aus dem Seitenfach und legt sie zwischen seine Beine.

Dort bleibt die 9-Millimeter Pistole liegen bis zum Schichtende am frühen Morgen. Griffbereit. "Nachts fahre ich nicht mehr ohne meine Waffe", sagt Weiland. "Die Überfälle haben mich wachgerüttelt."

"Im Notfall wird das Taxi in Sekundenschnelle geortet und die Polizei benachrichtigt", erklärt Weiland. Nachteil: Rücken die Beamten an, kann alles zu spät sein. Weiland verlässt sich da lieber auf seine Wachsamkeit. Und auf seine "Versicherung". Die liegt zwischen den Beinen. Die ganze Nacht.

(RP)
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