Duisburg „Die anderen sind viel schlechter gestellt“

Duisburg · Die Sportexperten der CDURatsfraktion schließen nicht aus, dass andere Stadtbezirke darunter leiden müssen, wenn der Bürgerentscheid zum Erhalt des Freibads Toeppersee„durchgeht“. Der Regierungspräsident werde Mehrausgaben nicht genehmigen. Die Gefahr sei groß, dass dann z.B. im Süden kein neues Hallenbad gebaut werden darf. Ohne Mehrkosten ließen sich auch Hallenbad und Freibad am Toepper nicht betreiben. „Wenn das so einfach wäre, hätte die Initiative das Bad übernehmen können. Doch das wollte sie nicht“, sagt CDU-Ratsherr Rainer Enzweiler. Das Konzept enthalte hohe Risiken. Ein verregneter Sommer reiche aus, um die Kalkulation durcheinander zu bringen.

Auch für Enzweilers Kollegen Peter Griebeling ist nicht nachvollziehbar, dass die Erhöhung der Eintrittspreise um einen Euro der Königsweg sein soll. Bei den Kindertarifen entspräche dies einer Steigerung um 66 Prozent. „Das hätten wir mal vorschlagen sollen. Wir wären als unsozial verprügelt worden“, so die Christdemokraten. Dass die SPD sich hinter die Initiative gestellt hat, sei „reiner Populismus“. Noch vor vier Jahren hätten die Sozialdemokraten selbst erkannt, dass es ein anderes Konzept für das Toepperbad geben muss, weil die Kosten explodieren.

Zudem sei Rheinhausen mit Wasserflächen gut versorgt. Am Kruppsee gebe es noch ein Freibad, so Ratsherr Klaus Mönnicks. Zudem werde überlegt, an der Tegge privatwirtschaftlich ein Naturfreibad zu verwirklichen. Andere Bezirke seien da sehr viel schlechter gestellt.

(RP)
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