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Duisburg mit Video Der Wetterhahn ist zurück

Duisburg mit Video · Nach monatelangen Arbeiten am Dach der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul bekamen die Gemeindemitglieder ihr Wahrzeichen zurück: den Wetterhahn. Er thront nun wieder über den Dächern Marxlohs.

 Erneut steht die Kirche im Fokus von Missbrauchsvrowürfen.

Erneut steht die Kirche im Fokus von Missbrauchsvrowürfen.

Foto: AP, AP

In der katholischen Kirchengemeinde Sankt Peter und Paul in Marxloh ist die Erleichterung groß. Neun lange Monate hat man dort auf die Fertigstellung der Arbeiten am Dach der Kirche gewartet, die gestern durch die Anbringung des neuen, vergoldeten Wetterhahns endgültig abgeschlossen wurden.

Michael Kemper, seit 2003 Pastor der Kirche, nutzte die Gelegenheit, um vor der Kirche mit Bezirksbürgermeister Uwe Heider, Architekt Burkhard Klein und gut einem Dutzend Gemeindemitgliedern feierlich anzustoßen. "Die Anbringung des Wetterhahns ist der letzte Schritt der Renovierungsmaßnahmen. Der heutige Akt hat auch eine große symbolische Bedeutung für uns, da mit ihm unserer Kirche wieder ihr Haupt- und Wahrzeichen aufgesetzt wird", so der sichtlich erfreute Pastor. Nun kann sich die Kirche St. Peter und Paul also endlich wieder als "ganze" Kirche fühlen.

Selbst Mitglieder der benachbarte muslimischen Gemeinde der DITIB-Moschee haben sich beim Pastor nach dem lange Zeit fehlenden Hahn erkundigt. "Das Interesse der benachbarten Muslime hat mich wirklich gefreut", sagte Kemper. Für ihn ist dies ein weiteres Zeichen für den positiven interreligiösen Kontakt zwischen den beiden Gemeinden verschiedener Glaubensrichtungen.

Im vergangenen Jahr war neben den ursprünglichen Sturmschäden auch Schimmelbefall am Dach der Kirche entdeckt worden, so dass der bisherige Wetterhahn und andere Dachteile auf dem etwa 85 Meter hohen Turm abzubrechen drohten. Durch die vorhandene Unfallgefahr, die vor allem für den angrenzenden Kindergarten galt, war die Kirche im Dezember 2009 von einem Gerüst umgeben worden. "Aufgrund des schlechten Winterwetters konnte jedoch erst im März mit den Arbeiten begonnen werden", sagte Klein.

Was die Finanzierung betreffe, so Klein, seien die 300 000 Euro teuren Arbeiten, bei denen auch die Kirchenuhren überholt wurden, zu 80 Prozent vom Bistum Essen bezahlt worden. Die restlichen 20 Prozent der Kosten trage die Gemeinde selbst.

(RP)
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