Duisburg Der Wedau-Kreisel ist endlich fertig

Duisburg · Doch im Duisburger Süden werden momentan noch viele weitere Straßen saniert. Das sorgt für Probleme.

 Darauf haben die Autofahrer viele Monate warten müssen: Der Kreisverkehr in Wedau ist endlich für den Verkehr freigegeben. Er ist an die Stelle der ehemaligen großen Kreuzung Wedauer Straße/Kalkweg getreten.

Darauf haben die Autofahrer viele Monate warten müssen: Der Kreisverkehr in Wedau ist endlich für den Verkehr freigegeben. Er ist an die Stelle der ehemaligen großen Kreuzung Wedauer Straße/Kalkweg getreten.

Foto: Christoph Reichwein

Die Wedauer werden aufatmen und alle Autofahrer, die aus Richtung Buchholz nach Wedau oder Bissingheim wollen, ebenfalls. Denn die Großbaustelle an der einstigen Kreuzung Wedauer Straße/Kalkweg ist endlich Vergangenheit. Dort ist nun anstelle der Kreuzung ein großer Kreisverkehr. Monatelang war die Baustelle für die Autofahrer ein Ärgernis. Weil die Wedauer Straße zwischen der Kreuzung Kalkweg und der Kreuzung Großenbaumer Allee nur in Richtung Buchholz befahrbar war, quälten sich die Autofahrer durch das Wohngebiet rund um die Neidenburger Straße und durch das Eisenbahnerviertel.

Die Anwohner mussten über Wochen viel Lärm und Dreck schlucken. Ärgerlich war dies aber auch für die Autofahrer die über den Kalkweg Richtung Sportpark Wedau oder in Richtung Neudorf wollten. Sie mussten entweder auf die Masurenallee ausweichen, oder aber über eine der kleinen Wohnstraßen versuchen, den noch nicht fertiggestellten Kreisverkehr zu umgehen. Auch wer zur Autobahn A3 wollte, musste sich einen dieser Wege suchen.

Ursprünglich sollte der Kreisel schon Ende März fertig werden. Wegen der längeren Frostperiode in den vergangenen Wochen und der Verlegung von Leitungen durch die Stadtwerke, verzögerte sich die Fertigstellung laut Stadt jedoch.

Seit Februar dieses Jahres ist die Kalkweg-Zufahrt über den Schlenk in Wanheimerort nicht mehr ohne weiteres möglich. Dort wird der Umbau der U79 Haltestelle "Im Schlenk" zu einem barrierefreien Haltepunkt vorbereitet. Von der Düsseldorfer Straße kann nicht mehr in den Schlenk abgebogen werden. Dass sich die Bauarbeiten überschnitten haben, hat mehrere Gründe. "Die Vorplanungen für solche Bauprojekte laufen teilweise über Jahre. Leider lässt sich dabei nicht immer vermeiden, dass Bauarbeiten zeitlich zusammentreffen", sagt Sebastian Hiedels, Pressesprecher der Stadt Duisburg, auf Anfrage. "Außerdem ist die Abwicklung der Bauarbeiten abhängig von den Haushaltsmitteln. Damit die Gelder nicht verfallen, konnten wir die Bauarbeiten nicht verschieben." In Wanheimerort will die Stadt im August dieses Jahres fertig werden. Bis dahin wird es in beiden Richtungen zu Verzögerungen kommen, da die Baustellenampeln den Verkehrsfluss unterbrechen.

Beinahe schon zum Inventar gehört die Baustelle an der Mündel-heimer Straße in Huckingen. Dort wird seit 2016 neben der alten Fahrbahn auch die Kanalisation erneuert. Sie stammt teilweise noch aus dem Jahr 1932.

Für den gesamten Bauzeitraum ist nur die Durchfahrt in Richtung Hüttenheim möglich - sehr zum Ärger der Anwohner und Händler. Da manche Geschäfte auf der gesperrten Seite liegen, müssen sich Kunden erst umständlich einen Weg suchen. Befragt man den Handel, dann hat sich bei ihm der Eindruck festgesetzt, dass viele Kunden wegen der Baustelle "abgewandert" sind. Läuft alles wie geplant, werden die Baufahrzeuge im November das Feld räumen. Bis der Verkehr wieder störungsfrei in beide Richtungen rollen darf, werden dann noch einige Wochen vergehen.

(RP)
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