Presbyterwahlen in Duisburg Der Gemeinde ein Gesicht geben

Duisburg · Im Evangelischen Kirchenkreis gibt es in zehn Gemeinden Presbyteriumswahlen. 850 Protestanten haben bereits von der Briefwahl Gebrauch gemacht.

 Die Wahlurnen sind bereits vorbereitet. Am Sonntag wird gewählt.

Die Wahlurnen sind bereits vorbereitet. Am Sonntag wird gewählt.

Foto: Ev. Kirchenkreis

In der Evangelischen Kirche im Rheinland sind am kommenden Sonntag, 1. März, Protestanten dazu aufgerufen, die Leitungen ihrer Gemeinden neu zu wählen. In den Kirchengemeinden Großenbaum-Rahm, Hamborn, Meiderich, Ruhrort-Beeck und Wanheimerort wird nicht gewählt, da dort zu wenig Kandidaten vorhanden sind beziehungsweise es gibt genau so viele Kandidierende, wie zur Besetzung gesucht werden.

In den zehn anderen Kirchengemeinden stellen sich insgesamt 173 Kandidaten zur Wahl: 86 Frauen und 87 Männer. Auch Pfarrer Armin Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, ruft die Duisburger Kirchenmitglieder zur Teilnahme an der Wahl auf: „Die demokratischen Wahlen zum Presbyterium sind so etwas wie das Markenzeichen unserer Evangelischen Kirche im Rheinland, die sich ja konsequent von unten nach oben aufbaut. Deshalb möchte ich allen Gemeindemitgliedern ans Herz legen, ihr Wahlrecht auszuüben. Mit ihrer Stimmabgabe entscheiden sie über die Zusammensetzung der Presbyterien und damit auch darüber, wer den Gemeinden ein ‚Gesicht’ gibt. Nicht zuletzt setzen die Gemeindemitglieder mit der Teilnahme an der Wahl ein Zeichen der Solidarität mit ihrer Kirche und zeigen, dass ihnen die Zukunft ihrer Gemeinde am Herzen liegt.“ Wer gewählt wird, hat in der ehrenamtlichen Presbyteriumsarbeit Befugnisse, trägt aber auch ein hohes Maß an Verantwortung, denn die Gemeindeleitung entscheidet etwa über Fragen der Finanzen und Personalentwicklung oder das theologische Profil der Gemeinde. In den zehn Gemeinden, in denen gewählt wird, sind knapp 40.000 Mitglieder zur Wahl am 1. März aufgerufen.

Die Wahlberechtigten haben dazu per Post eine individuelle Benachrichtigung erhalten, die sie zur Wahl mitbringen. In der Wahlbenachrichtigung steht auch, in welchem der Wahllokale am 1. März die eigene Stimme abgegeben werden kann. 

Vom Angebot der Briefwahl haben von den 58.805 Wahlberechtigten in den zehn Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, in denen gewählt wird, 850 Personen Gebrauch gemacht. Bei der letzten Wahl 2016 waren es 460.

(RP)
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