Kundgebung vor Merkez-Moschee und Problemhaus Der Donnerstag der Demonstrationen in Duisburg

Duisburg · Duisburg ist an diesem Donnerstag Schauplatz einer Demonstration der ausländerfeindlichen Bewegung Pro Deutschland sowie von Gegendemonstrationen. Die Polizei stellt sich nach Angaben eines Sprechers vom Mittwoch mit starken Kräften darauf ein.

Eskalation am Problemhaus Duisburg
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Zu den Gegendemonstrationen haben der Deutsche Gewerkschaftsbund und ein Duisburger Bündnis sowie ein örtliches Netzwerk gegen Rechts aufgerufen. Die Polizei erwartet, dass die Zahl der Gegendemonstranten ein Vielfaches der Pro-Deutschland-Kundgebung sein wird. Der DGB und das Netzwerk rechnen mit 800 Teilnehmern, die Polizei vermutet, dass es auch mehr werden könnten.

Die Polizei sieht nach Angaben des Sprechers mit Sorge, dass auch aus der linksautonomen Szene Aufrufe im Internet erschienen sind. Erst am Wochenende hatten vermutlich linksautonome Vermummte nach einer Diskussion Teilnehmer angegriffen und einige schwer verletzt.
Als die Polizei die Personalien feststellen wollte, wurden auch die Beamten tätlich angegriffen. Die Vorfälle ereigneten sich im Umfeld des seit Monaten als Brennpunkt bekannten "Problemhauses", in dem Hunderte Menschen aus Südosteuropa leben. Schon vor dieser Eskalation war die Polizei dort präsent.

In der Nähe dieses Hauses sind am Nachmittag Kundgebungen geplant. Bei dem Protest gegen Rechts will auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) sprechen. Zuvor ist vor der Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh ein Aufeinandertreffen der islamfeindlichen Organisation "Pro Deutschland" und von Gegendemonstranten zu erwarten. Die Aktivitäten von "Pro Deutschland" werden von Sicherheitsbehörden verfolgt.

(lnw)
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