Coronavirus Zwei Studenten der Uni Duisburg-Essen in Quarantäne

Duisburg · Unter den Deutschen, die aus Wuhan ausgeflogen wurden, sind auch zwei Studentinnen der Uni Duisburg-Essen. So geht es den beiden.

 In dieser Kaserne in der Südpfalz sind die beiden Studentinnen der Uni Duisburg-Essen untergebracht.

In dieser Kaserne in der Südpfalz sind die beiden Studentinnen der Uni Duisburg-Essen untergebracht.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Unter den etwa 100 Passagieren, die von der deutschen Luftwaffe aus Wuhan ausgeflogen wurden, befanden sich auch zwei Studierende der Universität Duisburg-Essen – eine Studentin und ein Student der Ostasienwissenschaften. Die beiden jungen Leute befinden sich zurzeit in einer Kaserne in der Pfalz in Quarantäne. Nach aktuellen Erkenntnisstand zeigen sie keine Symptome der Krankheit. All das bestätigt Markus Taube, Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwissenschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE). Um die beiden Studenten vor unerwünschten Kontaktaufnahmen zu schützen, veröffentlicht der Lehrstuhl keine weiteren Informationen.

Es sei ein Zufall, so Taube, dass sich in diesen Wochen nur zwei Studierende im Rahmen des obligatorischen Auslandsstudiums in Wuhan aufhielten. Das habe mit dem Frühlingsfest zu tun, bei dem der Unibetrieb in China ruht. Normalerweise befänden sich bis zu 20 Studierende der UDE-Ostasienwissenschaften in Wuhan. Die einjährigen Auslandsaufenthalte im Fach Ostasienwissenschaften finden üblicherweise im fünften und sechsten Semester statt. Die Studierenden können dabei selber entscheiden, ob sie nach Japan, Südkorea oder eben nach China reisen. Zur Uni in Wuhan, der Partnerstadt Duisburgs, unterhält die Uni Duisburg-Essen enge Beziehungen.

Eigentlich soll im Herbst wieder eine Studentengruppe nach Wuhan reisen. Am 1. März soll das entsprechende Anmeldeportal für interessierte Studierende freigeschaltet werden. Angesichts des Coronavirus soll die Entwicklung nun aber erstmal abgewartet werden, sagte Taube gegenüber unserer Redaktion.

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Auch das Duisburger Max-Planck-Gymnasium, das seit 1994 einen Schüler-Austausch mit Wuhan pflegt, hatte für den Herbst eine Reise nach China mit 20 fortgeschrittenen Schülern geplant. „Normalerweise hätten wir jetzt die Tickets für den Flug gekauft, nun warten wir aber sicherheitshalber ab, ob die Reise überhaupt möglich sein wird“, sagt Schulleiterin Gabriele Rüken. Das Gymnasium bietet Chinesisch als reguläre Fremdsprache an. Die Duisburger Schüler halten derzeit „virtuell“ per Youtube-Filmen und 3D-Brille mit Schülern in Wuhan Kontakt.

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