Seit Freitagmorgen in Betrieb Duisburger Behelfskrankenhaus hat 50 Betten zur Verfügung

Duisburg · Die Stadt Duisburg hat im Zuge der Corona-Pandemie am Freitagmorgen ein Behelfskrankenhaus in der Helios Rhein-Klinik in Betrieb genommen. 50 Betten stehen hier zur Verfügung.

 I.S.A.R. Germany unterstützte das Krankenhaus zum Start mit Hilfsgütern.

I.S.A.R. Germany unterstützte das Krankenhaus zum Start mit Hilfsgütern.

Foto: I.S.A.R. Germany

Nachdem in dieser Woche bereits der erste Patient aus Duisburg an den Folgen des Coronavirus verstorben ist, bereitet sich die Stadt weiter auf steigende Zahlen von Covid-19-Infektionen und einem damit verbundenen Anstieg von Patientenzahlen in den Krankenhäusern vor. Eine der Maßnahmen ist die Einrichtung eines Behelfs-Krankenhauses zur Aufnahme von Patienten aus den Regel-Krankenhäusern (die RP berichtete). Seit Freitagmorgen ist das Behelfs-Krankenhaus in der Helios Rhein-Klinik in Duisburg-Beeckerwerth mit 50 Patientenbetten betriebsbereit. „Durch eine Verlegung von unkritischen Patienten schaffen wir in den Regel-Kliniken Kapazitäten für Menschen, die an einer Covid-19-Infektion erkrankt sind und einer intensivmedizinischen Behandlung bedürfen“, erklärt der ärztliche Leiter der Feuerwehr Duisburg, Anästhesist Sascha Zeiger.

In das Behelfs-Krankenhaus werden Patienten verlegt, die keine Covid-19-Infektion haben, aber aufgrund ihres Krankheitsbildes einer stationären Versorgung bedürfen. „Die Einrichtung eines Behelfs-Krankenhauses war auch für uns neu und eine große Herausforderung“, sagt Oliver Tittmann, Leiter der Feuerwehr Duisburg. „Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit I.S.A.R. Germany e. V. und Action Medeor e. V. konnten wir auf die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen aus deren Hilfseinsätzen im Ausland zurückgreifen. Das war eine große Hilfe für mein Team. Beide Organisationen unterstützen uns aber nicht nur im Erfahrungsaustausch, sondern auch materiell. Für diese Hilfe sind wir sehr dankbar.“

Groß ist nach wie vor die Hilfsbereitschaft der Duisburgerinnen und Duisburger. „Wir haben speziell für Menschen, die uns unterstützen möchten, eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet. Seit Tagen sind zwei Kollegen mit der Bearbeitung der zahlreichen Anfragen befasst. Hier zeigt sich, dass Duisburg wirklich zusammensteht“, sagtOliver Tittmannn.

Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, die den medizinischen Sichtungsstellen oder das Behelfs-Krankenhaus unterstützen möchten, können sich über die Email-Adresse spontanhelfer@feuerwehr.duisburg.de melden. Die Feuerwehr wird sich anschließend mit den Helferinnen und Helfern in Kontakt setzen.

(dab)
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