Corona-Krise Warum der Strom in Duisburg jetzt etwas billiger wird

Duisburg · Im zweiten Halbjahr wird in Deutschland wegen den Folgen der Corona-Krise weniger Mehrwertsteuer fällig. Die Stadtwerke Duisburg haben nun angekündigt, die Senkung an die Kunden weiterzugeben. Damit lässt sich etwas Geld sparen.

 Das Anzeigefeld eines Drehstromzählers.

Das Anzeigefeld eines Drehstromzählers.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Es ist nicht so leicht, der Corona-Krise etwas Positives abzugewinnen. Ein bisschen gibt es da aber schon. Zum Beispiel wird der Strom in Duisburg nun billiger, zumindest etwas. Die Stadtwerke Duisburg werden die Mehrwertsteuer-Senkung im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung ab 1. Juli voll an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben. Das hat das Unternehmen am Montag mitgeteilt.

Wer Strom, Gas oder Wasser von den Stadtwerken bezieht, zahlt damit im zweiten Halbjahr 2020 nur 16 statt 19 beziehungsweise fünf statt sieben Prozent Mehrwertsteuer auf die Grund- und Verbrauchspreise. „Wir werden diese temporäre Steuersenkung selbstverständlich an unsere Kunden weitergeben und in deren Rechnung berücksichtigen“, sagt Andrea Celetta, Leiterin Abrechnung der Stadtwerke. Eine Selbstablesung des Zählerstands sei nicht nötig. „Wir ermitteln den Verbrauch für den Zeitraum der Mehrwertsteuersenkung automatisch anhand von Erfahrungs- und Durchschnittswerten“, sagt Celetta.

Insgesamt könne ein durchschnittlicher Haushalt mit drei Personen und einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden so rund 15 Euro brutto im Jahr sparen. Der monatliche Abschlag ändert sich für die Haushalte zunächst nicht, da zu viel gezahlte Beträge ebenfalls automatisch mit der Jahresrechnung erstattet werden.

Wer seinen Zählerstand trotzdem selbst ablesen möchte, kann über das Kundenportal mein.swdu.de den Stadtwerken mitteilen.

(atrie)
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