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Steigende Corona-Fallzahlen Duisburg prüft Einführung von Maskenpflicht im öffentlichen Raum

Duisburg · Wie vielerorts steigt die Zahl der Corona-Infektionen seit einigen Tagen auch in Duisburg wieder an. Die Stadt hat sich deshalb zu einer Krisensitzung getroffen und mögliche Maßnahmen diskutiert. Darunter: die Einführung einer Maskenpflicht im öffentlichen Raum.

 Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im öffentlichen Raum könnte schon bald zur Pflicht werden.

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im öffentlichen Raum könnte schon bald zur Pflicht werden.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Am Donnerstag waren in der Stadt Duisburg 132 Personen mit dem Coronavirus infiziert, was einer Inzidenz von 21,9 Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage je 100.000 Einwohner entspricht. Sollte die Inzidenz über den Wert von 35 steigen, sollen strengere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus greifen. Darauf hat sich der Krisenstab der Stadt Duisburg am vergangenen Donnerstag geeinigt.

So könnte die maximale Teilnehmerzahl bei privaten Feiern auf 50 Personen begrenzt werden, hieß es am Freitag vonseiten der Stadt. Derzeit sind bei Festen aus herausragendem Anlass wie zum Beispiel Jubiläen, Hochzeits-,Tauf-, Geburtstags- und Abschlussfeiern gemäß der aktuellen Corona-Schutzverordnung in Duisburg bis zu 150 Gäste erlaubt.

Die Erfahrungen der vergangenen Wochen hätten jedoch gezeigt, dass bei derartigen Feiern das Ansteckungsrisiko besonders hoch ist. Daher seien auch geringere Teilnehmerzahlen als in der Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen vorgesehen sinnvoll. Darüber hinaus könnte bei einer noch höheren Inzidenz eine allgemeine Maskenpflicht im öffentlichen Raum ausgesprochen werden. „Die Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen wird in jedem Fall einzeln vom Krisenstab beschlossen und richtet sich nach dem aktuellen Infektionsgeschehen“, sagte Maximilian Böttner, Sprecher der Stadt Duisburg.

Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die Pläne zum Schutz der in Duisburg lebenden und arbeitenden Menschen und appelliert an jeden Einzelnen: „Wir haben es selbst in der Hand, dass sich das Virus nicht noch mehr ausbreitet. Dafür müssen wir uns alle an die Abstands- und Hygieneregeln halten.“

Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Martin Murrack: „Ich möchte unbedingt einen erneuten Lockdown und damit eine Einschränkung der Bewegungs- und Geschäftstätigkeit in Duisburg vermeiden. Die meisten Bürgerinnen und Bürger stimmen uns in diesem Punkt zu und halten sich an die geltenden Regeln. Steigen die Zahlen allerdings weiter, sind entsprechende Schutzmaßnahmen leider unumgänglich.“

Insgesamt haben sich in Duisburg bislang exakt 2700 Menschen (Stand, 24. September, 20 Uhr) mit dem Coronavirus infiziert. 69 Menschen sind an den Folgen des Virus verstorben.

(dab)
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