Wechselunterricht in Duisburg Sören Link drängt auf Entscheidung bei Schulen

Duisburg · Die Osterferien enden, am Montag geht in NRW der Unterricht wieder los, nur keiner weiß so richtig wie. Duisburgs Oberbürgermeister verliert langsam die Geduld mit der Landesregierung.

 Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link während eines Pressestatements Mitte März.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link während eines Pressestatements Mitte März.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Am Mittwoch hatten bereits Lehrer und Eltern in Duisburg auf eine schnelle Entscheidung der NRW-Landesregierung zum Wechselunterricht nach den Osterferien gedrängt (wir berichteten). Als einen Tag später immer noch kein neuer Wasserstand vermeldet worden war, reichte es dann auch der Stadt Duisburg.

„Wir tappen nach wie vor im Dunkeln, wie es nach den Osterferien in den Schulen weitergehen soll“, sagte Oberbürgermeister Sören Link auf Anfrage unserer Redaktion. „Das ist natürlich für die Städte organisatorisch eine Herausforderung, aber vor allem für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer eine Zumutung.“

Am Donnerstag sah es zunächst weiterhin danach aus, als würden die Schüler in Nordrhein-Westfalen auch nach den Osterferien wieder in einem Wechselmodell aus Präsenz und Distanz unterrichtet. Die Lehrergewerkschaft GEW hatte das mit Blick auf „Notbremse“-Kommunen wie Duisburg abgelehnt. „Die Klassen 5 bis 9 dürfen nicht mehr im Präsenzunterricht sein“, sagte Rüdiger Wüllner von der GEW Duisburg.

Eine derartige Forderung kam von Link am Donnerstag nicht. Er drängte nur generell auf eine Entscheidung. „Wir hoffen sehr, dass das Land NRW uns nun wirklich schnell informiert, wie die Vorgaben sind“, sagte er.

(mlat)
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