Duisburg Chest-Pain-Unit am Helios Duisburg rezertifiziert

Duisburg · Die Chest-Pain-Unit (CPU) am HELIOS Klinikum Duisburg, auch Brutschmerzeinheit genannt, wurde jetzt erneut von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert. Sie erfüllt demnach weiterhin die angeforderten hohen Qualitätsstandards zur Versorgung von Patienten mit potenziellen Herzinfarkt-Symptomen. Eine Voraussetzung für die Auszeichnung der Fachgesellschaft ist, dass das in der CPU tätige Personal besonders geschult ist. Zudem muss es speziell eingerichtete Überwachungsplätze für die Patienten geben, die St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn hält zehn solcher Plätze vor. Weitere Kriterien sind ein Reanimationskonzept, kurze Transportwege zur Intensivstation und ein durchgängiger Bereitschaftsdienst im Herzkatheterlabor und für Echokardiografien. Denn bei Verdacht auf einen Herzinfarkt ist Schnelligkeit gefordert. "Wird ein Patient in der CPU aufgenommen, erfolgt ohne Verzögerung, spätestens innerhalb von zehn Minuten ein EKG", erläutert Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin. Bestätigt sich der Verdacht, wird der Patient umgehend zur Behandlung ins Herzkatheterlabor gebracht. Kann ein Infarkt ausgeschlossen werden, sorgt das Team auch hier für die lückenlose Weiterbehandlung und Ursachenforschung im Klinikum.

"Das Zertifikat zeigt unseren Patienten, dass wir bei der Abklärung von unklaren Brustschmerzen schnell und auf medizinisch höchstem Niveau arbeiten", sagt Dr. Lepper. Im Jahr 2014 war die Chest Pain Unit erstmals zertifiziert worden, das neue Zertifikat ist jetzt fünf Jahre gültig.

(RP)
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