Chemieunfall in Duisburg-Homberg Schwefel aus Fabrik ausgetreten

Duisburg · In einem Chemiewerk in Duisburg ist am Samstag Schwefel ausgetreten. Sirenen warnten Menschen in der Umgebung, sich nicht draußen aufzuhalten. Am frühen Samstagabend gab die Stadt dann wieder Entwarnung. Eine Person wurde leicht verletzt.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr bereiten sich am Samstag auf den Einsatz an einem Chemiebetrieb in Duisburg vor.

Einsatzkräfte der Feuerwehr bereiten sich am Samstag auf den Einsatz an einem Chemiebetrieb in Duisburg vor.

Foto: dpa/Alex Forstreuter

Bei einem Schwefelaustritt in einem Duisburger Chemiebetrieb ist eine Person leicht verletzt worden. Sie musste allerdings nicht in ein Krankenhaus gebracht werden, wie ein Feuerwehrsprecher am Sonntagmorgen berichtete. Insgesamt wurden nach dem Zwischenfall am Samstag vier Menschen im Werk untersucht. Die Menschen im Stadtteil Homberg und Umgebung sollten sich nicht draußen aufhalten und Fenster und Türen geschlossen halten, weil Schwefel gefährlich für die Atemwege sei.

Nach dem Vorfall am Samstagnachmittag in Duisburg-Homberg wurde Sirenenalarm ausgelöst. Am späten Nachmittag hieß es bei der Feuerwehr, man habe die Lage unter Kontrolle gebracht. Sie war mit rund 80 bis 100 Kräften teils in Schutzanzügen im Einsatz. Bei dem ausgetretenen Gefahrstoff handelte es sich den Angaben der Feuerwehr zufolge um Schwefeldioxid. Einsatzkräfte fingen den Stoff im Werk auf, die Austrittsquelle wurde abgedichtet.

Wegen der Windrichtung war die Gefahrstoffwolke über den Rhein in Richtung Ruhrort gezogen. Entwarnung für alle betroffenen Stadtteile gab es dann am frühen Samstagabend: „Die vorgenommenen Messungen haben keine bedenkliche Schadstoffbelastung ergeben“, teilte die Stadt Duisburg mit. Wie es zu dem Schwefelaustritt kommen konnte, blieb am Sonntag zunächst offen. Auch die Schadenshöhe war noch unklar.

(felt/dpa)
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